Ja, bei sonst gleichen Eigenschaften der Module (gleiches Silizium, Größe, Verschaltung der Zellen, etc.) ist die Leistung eines polykristallinen Moduls prinzipiell geringer als die eines monokristallinen, da an den Grenzen der Kristallkörner polykristalliner Zellen Ladungsträgerverluste auftreten, wogegen monokristalline Zellen solche internen Kristallgrenzen nicht haben. Diese Ladungsträgerverluste verringern den Strom, den polykristalline Zellen abgeben, im Vergleich zu monokristallinen Zellen.
Dies kann jedoch durch Unterschiede bei anderen Eigenschaften der Module kompensiert, ja überkompensiert werden, weshalb die Unterschiede in den Datenblättern der Hersteller nicht so groß sind. Erst recht können die Unterschiede zwischen verschiedenen Modulen durch gegenläufige Unterschiede bei der Verschaltung der Module in einer Anlage mit Wechselrichter kompensiert, ja sogar stark überkompensiert werden.