[Advertorial]: Für folgenden Beitrag hat Top50-Solar Experts eine Vergütung vom Autor erhalten.
Die Methode der Elektrolumineszenz hat sich in den letzten Jahren immer mehr als Untersuchungsmethode zum Aufspüren von Fehlern an Solarzellen und Solarmodulen durchgesetzt. Während anfangs nur die Solarzellenhersteller ihre Zellen mit dieser Methode auf Mikrorisse, lokale Shunts oder Kontaktierungsfehler untersucht haben, wird die Methode inzwischen auch zunehmend
bei den Modulherstellern eingesetzt, um am Ende des Produktionsprozesses sicherstellen zu können, dass nur Module ausgeliefert werden, die nicht bereits während des Produktionsprozesses einen verdeckten Schaden erlitten haben. Geht man in der Wertschöpfungskette weiter, so haben auch die etablierten Großhändler inzwischen Elektrolumineszenzkammern, in denen die eintreffende Ware mit der Elektrolumineszenzmethode untersucht wird und selbst Vorort am Anlagenstandort gibt es mittlerweile die Möglichkeit, mit mobilen Testcentern einzelne Module einer Elektrolumineszenzuntersuchung zu unterziehen.
Abbildung 1: Das Bild zeigt die Elektrolumineszenzaufnahme einer Zelle mit mehreren Mikrorissen. An der unterschiedlichen Helligkeit der einzelnen Bereiche erkennt man die unterschiedliche Stromdichte auf der Zelle.
Einziger Nachteil: In allen Fällen werden immer nur einzelne Solarmodule untersucht. Wenn die Module bereits in eine Anlage eingebaut wurden, müssen sie zur Untersuchung wieder deinstalliert werden. Beim Aus- und Wiedereinbau kann es durch das Handling der Module natürlich auch wieder zu Schädigungen einzelner Zellen kommen. Das gilt insbesondere dann, wenn man Module untersuchen möchte, die nur scher zugänglich sind und wenn – wie so oft in der Praxis – kein Wartungsgang vorhanden ist.
Elektrolumineszenzuntersuchungen von ganzen Modulsträngen ohne die Module auszubauen
Für diese Anwendungsfälle haben wir eine Methode entwickelt und inzwischen über 2 Jahre lang erprobt, mit der man eine Elektrolumineszenzuntersuchung ganzer Modulstränge machen kann, ohne die Module vorher ausbauen zu müssen. Der Schlüssel zur Anwendung dieser Methode ist unser Netzteil pvServe, mit dem man eine Gleichspannung von bis zu 1000V und einen maximalen Strom von 5A zur Verfügung hat. Die Gesamtleistung des Gerätes wurde allerdings bewusst auf 3,3 kW gedrosselt, damit das Gerät an einer normalen 230V Steckdose (mit 16A abgesichert) betrieben werden kann. Man benötigt also nicht extra einen Drehstromanschluss. Außerdem wurde das Gerät in ein 19“ Flightcase eingebaut und vom Gewicht soweit optimiert, dass man es mit seinen 19 kg noch ohne größere Probleme auf jeden Dachboden und in jeden Keller transportiert bekommt. Wenn die DC Stränge mal nicht optimal zugänglich sind, wenn z.B. die Wechselrichter in einer Gewerbehalle irgendwo unter der Decke hängen, kann man den pvServe bequem auf den Boden hinstellen und mit optional erhältlichen DC Verlängerungen in verschiedenen Längen an die Strangleitungen anschließen.
Der Eingang des pvServe ist außerdem so robust ausgeführt, dass das Gerät auch in einem großen Freilandpark bei fehlender Spannungsversorgung problemlos an einem Notstromgenerator betrieben werden kann.
Mit dem pvServe kann man einen Strom rückwärts durch den Modulstrang schicken, in dessen Folge die Module eine schwache Emission im Nahinfrarotspektrum zeigen. Da diese Emission verglichen mit dem NIR (Near InfraRed) Anteil des Tageslichts nur sehr gering ist, können die Untersuchungen ganzer Modulstränge nur nachts stattfinden.
pvVision das EL-Set zur Untersuchung ganzer Modulstränge
Um die von den Solarmodulen emittierte Strahlung sichtbar zu machen, bieten wir unser Elektrolumineszenzset pvVision an. Das pvVision Set besteht im Wesentlichen aus einer speziell für diesen Einsatzzweck modifizierten Systemkamera, sowie dem notwendigen Zubehör. Da die Strahlung nur sehr schwach ist, benötigt man für aussagekräftige Aufnahmen ein Stativ. Für das Auffinden der meisten Fehler wie defekte Bypassdioden, falsch angeschlossene Module oder hochohmige Zellverbinder reicht eine relativ kurze Belichtungszeit aus. Wenn man auch feinste Haarrisse noch mit maximaler Qualität aufnehmen will, muss man hingegen etwas länger belichten. Ergänzt wird das Set durch alle notwendigen Adapter und Filter, sowie einer Taschenlampe mit großem IR Anteil, die benötigt wird, um auch bei absoluter Dunkelheit scharfstellen zu können.
Damit man das pvVision Set auch an die ungewöhnlichsten Orte transportieren kann und damit auch mal ein Flachdach erreichen kann, das nur über eine Feuerleiter zugänglich ist, wird das komplette Set in einem wasserdichten Hartschalenkoffer geliefert, der sich bequem auf den ebenfalls im Set enthaltenen Tragerucksack schnallen lässt. Damit hat man auch bei schwierigen Klettertouren noch beide Hände frei, um sicher ans Ziel zu gelangen.
Outdoor Elektroilumineszenzschulung
Wenn Sie schnell ans Ziel gelangen möchten und schon die nächsten frühen Winterabende nutzen möchten, um die Anlagen Ihrer Kunden untersuchen zu können, bieten wir Ihnen individuelle Schulungen mit der anschließenden Demountersuchung einer Solarstromanlage an. So können Sie von unserer Erfahrung partizipieren und müssen nicht erst lange herumprobieren. Für unsere Kunden haben wir ein Frage und Antwort Modul eingerichtet, an dem Fragen zum Umgang mit unseren Produkten gestellt werden können. Wir werden versuchen, möglichst zeitnah eine Antwort zu geben.
Praxisbeispiele
Wenn man auf eine Photovoltaikanlage trifft, die nur mangelhaft dokumentiert ist, kann man mit dem Outdoor Elektrolumineszenz Equipment pvServe und pvVision sehr schnell herausfinden, wo die einzelnen Modulstränge auf dem Dach liegen.
Mit dieser Untersuchungsmethode findet man schnell defekte (kurzgeschlossene) Bypassdioden.
Das Bild zeigt eine inaktive Zelle eines rückseitig kontaktierten Solarmoduls von Sunpower:
Das Bild zeigt Solarmodule mit einer schlechten frontseitigen Kontaktierung. Einige Busbars sind schon komplett hochohmig geworden, so dass an den verbleibenden Verbindungen die Stromdichte immer weiter ansteigt. Dort wo es nur noch eine sehr kleine Verbindung auf die Zelle gibt, sind die hohen Stromdichten auch bereits mit einer Thermographiekamera zu sehen. Dort wo der Effekt erst in der Entstehung ist, sieht man es nur mit der Elektrolumineszenzmethode.
Weitere Infos:
Zusätzliche Infos zu unseren Produkten findet man unter pvServe.de.
Viele Fachartikel rund um das Thema Fehlersuche an Photovoltaikanlagen findet man in unserem pvKnowHow Blog auf unserer Website.
Wer einen persönlichen Kontakt sucht, kann sich natürlich auch direkt an uns wenden:
Entweder hier im Expertenforum:
Matthias Diehl
Tina Ternus
Oder auf dem konventionellen Weg:
Photovoltaikbuero Ternus & Diehl GbR
Schönauerhofstrasse 27
65428 Rüsselsheim
Tel.: 06142 953047-0
Mail: info@pvbuero.de