Sehr viele Hersteller bieten aktuell AC-Systeme an. Dabei integrieren die Hersteller Inselwechselrichter plus Batterien in einem Gehäuse und kombinieren dies mit einem Energiemanagementsystem.
Der Vorteil dieser Systeme ist, dass sie mit so ziemlich jeder Energiequelle arbeiten können. Und auch die Nachrüstung von Solarstromanlagen erscheint recht einfach.
Allerdings tun sich diese Systeme immer dann schwer, wenn sie mit den PV-Wechselrichter in irgendeiner Form interagieren müssen (60-70% Regelung).
Steuerliche und regulatorische Fragen sind AC-Systeme auch noch offen. Da eine PV-Anlage auch ohne diese Speichersysteme arbeiten, gehören sie nicht so ohne weiteres zum Anlagevermögen (hier wird noch eine Lösung diskutiert). Auch die FNN-Handlungsrichtlinie ist noch im werden. Hier wird insbesondere gefordert, dass AC-Systeme zusammen mit der PV-Anlage nicht mehr Leistung ins Netz einspeist, als die PV-Anlage als Anschlussleistung hat.
DC-Systeme haben diese Probleme nicht, da sie zur PV-Anlage gehören (Es handelt sich ja um einen Wechselrichter, der zusätzlich mit einer Battiere ausgestattet ist). Daher dürfen diese Systeme nicht aus dem Netz geladen werden. Nichtsdestotrotz können Sie mit weiteren Energiequellen interagieren und so den Eigenverbrauch von Solarstrom optimieren.
Nicht alle DC-Systeme ziehen im Winter Energie aus dem Netz. Dies tut meines Wissens nach nur das nedap-System, aber auch nur, wenn eine Bleibatterie angeschlossen sind. Das Bosch-System bezieht beispielsweise auch keine Leistung aus dem Netz.
Ich rate eher zu einem DC-System von hoher Qualität. Der geringere Wirkungsgrad von AC-Systemen und die oftmals schlechte Interaktion mit dem PV-Wechselrichter, mache diese Systeme im Vergleich oftmals unwirtschaftlicher.