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Wie man die 30% Eigenverbrauch berechnet

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Eingestellt 19, Mär 2012 in Photovoltaik von Anonym

Wonach werden die 30 % Eigenverbrauch eigentlich gerechnet?

Nach den eingespeisten kwh, oder nach meinem tatsächlichen Jahresverbrauch an Strom?

   

2 Antworten

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Beantwortet 19, Mär 2012 von Jörg Wedler (247 Punkte)

Der tatsächliche Eigenverbrauch, ist der Anteil, den man in den Zeiten verbraucht hat, in der die Erzeugeranlage auch Energie erzeugt hat. Also umgangssprachlich die Energiemenge, die man selbst verbraucht hat, zu Zeiten, an denen die Einspeiseanlage auch am Netz war. Die Energiemenge, die Abends nach Abschaltung der Photovoltaikanlage benötigt wird, ist kein Eigenverbrauch. Daher ist ein Umdenken und Umplanen der Nutzung von Strom von Vorteil. Wer es schafft, größere Verbräuche auf die Tagesmitte zu verlagern, kann somit den Eigenverbrauch weiter anheben. ( z.B. Haushaltsgeräte über Zeitschaltuhren ansteuern ) Je größer die Geräteleistung ( z.B. Waschmaschinen, Geschirrspüler, Trockner, etc. ) , je wirkungsvoller ist die Einsparung. Da das Verhältnis zwischen Generatorgröße und Jahresstrombezug bei Eigenverbrauch massgeblich Einfluss haben, sind kleinere PV Anlagen und ein bisheriger hoher Stromverbrauch, immer besser, als große PV Anlagen an Haushalten, die sowieso schon sparsam mit der benötigten Energiemenge leben. Der Anteil von über 30% Eigenbedarf, der bisher zusätzlich höher vergütet wurde, ist real schwer zu erreichen, in Normalhaushalten. Ich hoffe, dies hier verständlich genug, vermittelt zu haben.

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Beantwortet 19, Mär 2012 von Tim Meyer (15 Punkte)

Bei der Nutzung der Eigenverbrauchsregelung nach derzeit gültigem EEG (vor April 2012) erhält der Betreiber einen Bonus für den selbst verbrauchten Strom aus PV-Anlagen. Dieser unterscheidet sich für den selbst verbrauchten Anteil unterhalb und oberhalb von 30% des eigenen Stromverbrauches. Die Eigenverbrauchsquote und damit das Überschreiten der 30%-Schwelle wird dabei über die Messzähler für Stromverbrauch und Stromeinspeisung (beides z.B. am Hausanschluss) sowie für den erzeugten PV-Strom ermittelt. Jede durch die PV-Anlage erzeugte kWh, die zeitgleich (!) und "in unmittelbarer räumlicher Nähe" (z.B. am selben Hausanschlusspunkt) verbraucht wird, zählt zum Eigenverbrauch. Im Ergebnis bedeutet dies: wenn Sie am Jahresende auf dem Produktionszähler Ihrer PV-Anlage z.B. 5000 kWh ablesen und am Einsepeisezähler des Hausanschlusses 3500 kWh, so haben Sie 1500 kWh selbst verbraucht. Die Eigenverbrauchsquote ist dann 1500kWh/5000kWh = 30%. In der Ausführung gibt es wichtige Details zu beachten bzgl. Einphasigkeit und Dreiphasigkeit von Einspeisung und Verbrauch sowie den verwendeten Zählertypen. Für die Planung sollten Sie unbedingt einen bzgl. Eigenverbrauch kundigen Fachmann hinzuziehen.

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