Es gibt ja eine kalendarische Alterung, die ab 10 Jahren beginnen soll, Sony spricht auch von 20 Jahren. Das ist je nach Hersteller verschieden.Und dann die zyklische Alterung
Wenn ich von meinen Erfahrungen sprechen kann:
Twike mit Akku von 2008: Der ist ziemlich ramponiert, aber es ist auch ein Nickel Metalhydrit. Hohe Selbstentladung nach einer gewissen Zeit und Memoryeffekt ohne Ende. Aber er läuft ( statt 70 vieleicht noch 40km). Das war ja auch absolut am Anfang der eMobil Ära..
Mein Tazzari ist EZ 2010, hat 14000 km und ein aktueller Batterietest ergab 100%.
Wenn ich es hochrechne, sollte bei 2000 Zyklen mit 80%DOD 200000km herauskommen. Der Hersteller spricht von mindestens 100000km. Rein von der Theorie soll der Akku ja sogar bei 70% DOD 5000 Zyklen halten, wenn ich das mal rechne, dann wird der Wagen das wohl kaum erleben.
Was kann passieren? In dem Tazzari sind 24 Zellen, die alle einzeln überwacht werden.
Wenn jetzt der Fahrer die Batterie total leer fährt und in dem "Schildkrötenmodus" den Wagen dann noch versucht, nach Hause zu quälen ( quasi wie einen Verbrenner ohne Öl fahren) kann natürlich auch hier etwas defekt gehen.
Was Lithium Zellen gar nicht verzeihen ist Unterspannung....
Aber mit einer vernünftigen Batterie Überwachung und einem mündigen Fahrer passiert nichts und wenn nun wirklich eine Zelle defekt geht( ist einem anderen Tazzari Fahrer bei 72000km geschehen), dann kann man diese eine Zelle auch tauschen.
Ich denke, umsonst gibt VW für seien Golf keine 160000km Batteriegarantie....
Und für die absoluten Sicherheitsfanatiker steht dann ja auch die Mietbatterie zur Verfügung, so wie es Renault macht.
Also ich sehe in der heutigen Batterietechnik keinen Schwachpunkt für das Elektroauto, wir sind ja erst am Anfang dieser Ära.