Hallo,
Eine Prognose ist eine voraussichtliche Ermittlung des zu erwarteten Ertrages. Da nicht alle Jahre gleich sind, kann man nicht behaupten, das die Prognose nicht stimmt, bzw. Die Anlage defekt ist. Die Prognose beruht in der Regel auf Erfahrungswerte aus der Region. Selbst Standortspezifisch kann es hier Abweichungen geben. Smog zum Beispiel in Stadtnähe. Nebeleinzugsgebiete, stehende Luft, die die Kühlung der Module behindert und vieles mehr.
Ich denke nicht, das ein Solateure bei den von Ihnen angegebenen Werten belangt werden kann. Wie gesagt ist wahrscheinlich, das es sich um eine unverbindliche Schätzung handelt.
zu dem Wäldchen in 40 m Entfernung ist anzumerken, das selbst im Winter bei einem dafür typischen Einstrahlwinkel von 13-15 Grad die Bäume schon über 13-15m sein müssten, um auf einem Dach mit einer Traufhöhe von ca 4 m einen leichten Schatten zu werfen. Im Winter haben die Eichenbäume jedoch keine Blätter und deshalb wird der Schatten sehr diffus sein. Zumal im Winter die Erträge einer Photovoltaikanlage sehr gering sind. Dafür ab März dann stark ansteigend. Dann ist der Sonneneinstrahlwinkel bereits weit über die 25Grad gestiegen, die Bäume bekommen wieder Blätter und müssten dann schon weit über 22 m hoch sein, um überhaupt einen eher diffusen Schatten zu werfen.
"Mit den Jahreszeiten ändert sich der Sonnenstand. Während die Sonne in Europa zu Mittag im Sommer 60-65° über dem Horizont steht, sind es im Winter lediglich 13-18 Grad."
das beste wird sein, einige Jahre abzuwarten und die Einstrahlmenge im Blick zu behalten.
Was wurde bei Ihnen denn prognostiziert, was für Module und Wechlrichter haben Sie. Wie ist die Dachneigung und die Ausrichtung nach Süden. Traufhöhe wäre auch interessant, dann könnten wir das hier checken. Der Anwalt hat davon ohne Gutachter doch keine Überprüfungsmöglichkeit, und stellt sich heraus, das alles soweit korrekt ist bleiben Sie auf den Kosten sitzen.
Mit freundlichen Grüssen
Dirk Behrens