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Welchen Speicher empfehlen Sie uns für eine kleine 4kWp Anlage?

+3 Punkte
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Eingestellt 17, Jan 2014 in Photovoltaik von Anonym
Wir haben auf unserem Dach nur Platz für eine 4kWp Anlage. Unser jährlicher Stromverbrauch liegt bei 4.800 kWh.

Wie groß sollte der Speicher sein und wieviel Platz benötigt dieser?

Was ist die optimale Lösung um den Eigenverbrauch möglichst hochzusetzen?

Empfehlen Sie Lithium oder Bleibatterie?

Gibt es irgendwelche Subventionen?
   
Kommentiert 29, Jan 2014 von Erhard Renz (699 Punkte)
Ich melde mich nochmals und empfehle die VARTA Speicherauslegung.

http://varta-storage.de/produkte/berechnungstool.html

Hier kann leicht berechnet werden was zu erwarten ist.

6 Antworten

+3 Punkte
Beantwortet 18, Jan 2014 von Martin Werner (2,069 Punkte)

Ich betreibe seit etwas mehr als einem Jahr eine 4,94 kWp-Anlage auf dem Dach unseres Hauses und eine 10,92 kWp-anlage auf dem Dach des Hauses der Familie unserer Tochter. Seit Inbetriebnahme werden in beiden Häusern Strombezug, Einspeisung, Verbrauch und Eigenverbrauch täglich ermittelt. Mit Hilfe einer Excel-Tabelle versuchte ich herauszufinden, wieviel mehr vom PV-Strom wir hätten selbst verbrauchen können.

Die Ergebnisse nach genau einem Jahr (1. Nov 12 – 31. Okt 13, bzw. 1.1.13-31-12-13):

Anlagen Leistung (kWp) Erzeugung
(kWh)
Eigenverbrauch
(kWh)
Mehr-EV bei
5 kWh-Speicher
Mehr -EV bei
8 kWh-Speicher
bei 10 kWh -Speicher
  4,94   5.092 1.089   905   996  1.013
10,92 11.719 2.298 1.212 1.597

1.779

(Anmerkung: Das Haus mit der 10,92 kWp-Anlage ist ein KfW-40-haus mit kontrollierter Lüftungsanlage und WP-Heizung und -WW-Bereitung)
 

Wie man an den Ergebnissen unschwer ablesen kann, ist bei der kleinen Anlage keine wesentliche Steigerung des EV durch einen größeren Speicher erreichbar. Bei der großen Anlage mit der WP-Heizung ist durch einen größeren Speicher eine 50%-Steigerung des EV möglich.

Jedoch: Zu derzeitigen Speicherpreisen ist ein Speicher wirtschaftlich kaum sinnvoll. Es bleibt vorläufig leider ein Hobby für Technikfreaks und Energiewende-Fans mit dem nötigen Kleingeld.

 

+2 Punkte
Beantwortet 3, Mär 2014 von Schmidt-Gütter (284 Punkte)

Soll wirklich der Eigenverbrauch möglichst hoch sein  -und nicht der Autarkiegrad-  dann wäre es unter den geschilderten Bedingungen vermutlich sinnvoll, maximal die Hälfte der verfügbaren Fläche für Photovoltaik zu verwenden(*) und ca. 6 kWh nutzbaren Speicher zu installieren (bei Bleibatterien also eine Nennkapazität von 12 - 15 kWh). Andernfalls wird im Sommer zu viel Strom erzeugt - oder verbrauchen Sie im Sommer mehr als 20 - 30 kWh pro Tag ?

(*) Die restliche Fläche würde ich dann thermisch nutzen. Oder noch besser: Module installieren, die sowohl Strom als auch Wärme liefern (gibt es bereits, sogar in verschiedenen Ausführungen). Ggf. dabei auf die  -preiswerten-  amorphen PV-Module zurückgreifen - die liefern bei gleicher Fläche nur halb so viel Strom... was ja kein Problem ist, wenn man die restliche eingestrahlte Energie als Wärme nutzt.; Ich bin übrigens gerade dabei, dieses Konzept bei mir umzusetzen...

Kommentiert 15, Mai 2014 von Nicole Münzinger (686 Punkte)
Hallo Herr Schmidt-Gütter, wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns nach der Umsetzung des Konzepts wieder über Ihre Erfahrungen berichten könnten.
Kommentiert 8, Jul 2014 von Andreas Iliou (844 Punkte)
...gibts schon erste Daten ?!
Kommentiert 26, Jul 2014 von Schmidt-Gütter (284 Punkte)
@ Frau Münzinger: Ich habe Ihre Bitte gehört und habe vor, sie zu erfüllen - aber es dauert sicher noch eine Weile, siehe unten.

@Herr Iliou: Im realen Leben geht es leider nicht immer so (schnell), wie man es gern hätte... als ich im Winter geplant, Handwerker befragt und die Angebote / Preise am Markt recherchiert hatte, wusste ich noch nicht, dass meine bestehende Heizungsanlage trotz regelmäßiger Wartung am "auseinanderfallen" war: Offenbar hält so ein Vaillant Brennwertkessel nicht besonders lange (6 Jahre der erste, jetzt ist der zweite nach gut 11 Jahren so kaputt, dass ich für die prognostizierten Reparaturkosten einen neuen kaufen könnte - und nun eben auch muss)... oder ich hatte einfach Pech.
However: Ich habe deshalb umpriorisiert und den solaren Umbau zurückgestellt - vermutlich bis ins Jahr 2015.
Außerdem werde ich aus diesem Anlass auch die Planung noch einmal etwas überarbeiten, der Markt und seine Möglichkeiten ändern sich ja recht schnell...

Übrigens: Detailliertere Informationen zum Plan habe ich in einer Antwort zu folgendem Artikel hinterlassen:

http://experts.top50-solar.de/3701/kostenminimaler-einsatz-von-dezentralen-pv-speicher-systemen-am-beispiel-des-haushaltssektors
+1 Punkt
Beantwortet 17, Jan 2014 von Jörg Tuguntke (1,368 Punkte)
Moin, moin,

bei 4800 kWh/a wäre ein 10 kW Speicher (BleiGel) optimal oder ein 6 kW Li-Speicher.

Also z.Bsp. der IBC SolStore LiHome (5kW) oder das IBC SolStore Pb Home mit 8kW.

 

In Anbetracht der PV-Anlagengröße sollte Ihnen aber jeder seriöse "Verkäufer" von einem Speichersystem abraten, es sei denn, Ihre Anlage produziert 1500 kWh/kW/a. Die benötigte Anlagengröße bei 850 kWh/kW/a (damit zum Speichern was übrig bleibt) sollte > 7kW sein. ALLES grob überschlagen.

 Förderung: https://www.kfw.de/Download-Center/F%C3%B6rderprogramme-(Inlandsf%C3%B6rderung)/PDF-Dokumente/6000002700_M_275_Speicher.pdf

mfg  tugu
+1 Punkt
Beantwortet 3, Feb 2014 von Wolfgang Hartmann (394 Punkte)
Moin aus Ostfriesland,

ich habe erst kürzlich eine ähnliche Anlage berechnet:

4500kWh Jahresbedarf, Dach in Südlage und ohne Verschattung. Dachneigung 30°

Ich habe eine 5,2 KwP Photovoltaikanlage genommen und komme auf eine Autarkie von 42%. Mit einem zusätzlichen Speicher, 6,6 KWh Akkugröße (HELIOS On & Off Grid Speicher mit Lithium Akkus), erreiche ich eine Autarkie von 70%. Für mehr Autarkie reicht die Sonneneinstrahlung im Winter nicht aus.

Zur Steigerung der Autarkie empfehle ich zusätzlich eine Klein-Windkraft Anlage, die mir in ungünstigen Tageszeiten und besonders auch im Winter den noch fehlenden Strom liefern soll.

MfG

W. Hartmann
+1 Punkt
Beantwortet 3, Feb 2014 von Anonym
Hallo!

Am besten ist, wenn Sie Ihre Anlage vorerst um einen SMA Home Manager mit Energy Meter oder ein ähnliches Gerät erweitern. Diese Geräte erfassen alle relevanten Daten wie PV Erzeugung, Netzeinspeisung und Netzbezug. Anhand dieser Daten können Sie ihren Eigenstromverbrauch optimieren und später kann der Speicher, je nach Dauer der Messung, optimal dimensioniert werden.

Derzeit gibt es ein Förderprogramm 275 der KfW. Alles weitere finden Sie unter folgendem Link:

https://www.kfw.de/Download-Center/F%C3%B6rderprogramme-(Inlandsf%C3%B6rderung)/PDF-Dokumente/6000002700_M_275_Speicher.pdf

 

Gruß

Juri Buchner
0 Punkte
Beantwortet 17, Jan 2014 von Erhard Renz (699 Punkte)

Ich würde eine kleine Batterie (unter 5 kWh).
Die Größe dieses Speichers liegt in der Größenordnung eines Wechselrichters.
Die Smart Meter Lösungen sind meines erachtens noch nicht Marktreif also bleibt nur übrig seinen Verbraucher dann einzuschalten wann die Sonne scheint. Da typische Beispiel ist die Waschmaschine... eventuell mit Zeitschaltuhr.
Ich empfehle Lithium Batterien. (habe selbst eine im Keller stehen!
Inzwischen gibt es Förderung durch die KfW Bank.

 

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