Ich betreibe seit etwas mehr als einem Jahr eine 4,94 kWp-Anlage auf dem Dach unseres Hauses und eine 10,92 kWp-anlage auf dem Dach des Hauses der Familie unserer Tochter. Seit Inbetriebnahme werden in beiden Häusern Strombezug, Einspeisung, Verbrauch und Eigenverbrauch täglich ermittelt. Mit Hilfe einer Excel-Tabelle versuchte ich herauszufinden, wieviel mehr vom PV-Strom wir hätten selbst verbrauchen können.
Die Ergebnisse nach genau einem Jahr (1. Nov 12 – 31. Okt 13, bzw. 1.1.13-31-12-13):
Anlagen Leistung (kWp)
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Erzeugung
(kWh)
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Eigenverbrauch
(kWh)
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Mehr-EV bei
5 kWh-Speicher
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Mehr -EV bei
8 kWh-Speicher
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bei 10 kWh -Speicher
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4,94
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5.092
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1.089
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905
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996
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1.013
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10,92
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11.719
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2.298
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1.212
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1.597
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1.779
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(Anmerkung: Das Haus mit der 10,92 kWp-Anlage ist ein KfW-40-haus mit kontrollierter Lüftungsanlage und WP-Heizung und -WW-Bereitung)
Wie man an den Ergebnissen unschwer ablesen kann, ist bei der kleinen Anlage keine wesentliche Steigerung des EV durch einen größeren Speicher erreichbar. Bei der großen Anlage mit der WP-Heizung ist durch einen größeren Speicher eine 50%-Steigerung des EV möglich.
Jedoch: Zu derzeitigen Speicherpreisen ist ein Speicher wirtschaftlich kaum sinnvoll. Es bleibt vorläufig leider ein Hobby für Technikfreaks und Energiewende-Fans mit dem nötigen Kleingeld.