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Photovoltaik in Verbindung mit einer Brauchwasserpumpe

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Eingestellt 19, Mai 2013 in Solare Wärme, Heizen von Anonym

Macht es Sinn die Photovaltaik-Anlage auch für die Brauchwasserwärmepumpe zu nutzen?

Ich möchte mir eine Photovoltaikanlage installieren lassen. Außer der Stromenspeisung ins Netz möchte ich so viel wie möglich den erzeugten Strom selbst verbrauchen und den Eigenbedarf möglichst optimal auszunutzen. Ich habe eine Gaszentralheizung im freistehenden Einzelhaus. Außer der Verlagerung der Spitzenverbraucher wie Waschen und Trockner in die Zeit von 12.00 Uhr bis 15.00 Uhr wollte ich, wenn genügend Strom aus der Photovoltaikanlage, geliefert wird, das Warmwasser mittels einer Brauchwasserwärmepumpe erzeugen. Ansonsten soll die Gasheizung herhalten. Ist so etwas sinnvoll??

   
Kommentiert 1, Sep 2015 von Jürgen Eiselt (128 Punkte)
Bearbeitet 1, Sep 2015 von Jürgen Eiselt
Eine Kombination Photovoltaik und/oder Kleinwindanlagen mit einem Stromspeicher UND Solarthermie/Wärmepumpe UND Wärmepufferspeicher sind technisch ausgereift, wirtschaftlich sinnvoll, finanzierbar und von uns schon projektiert. Alternativ rentieren sich als Heizungen auch Infrarotheizungen. Hierbei kann die Verbrauchswärmepumpe Oder Solarthermie das Brauchwasser besonders wirtschaftlich erwärmen.
Wichtig hierbei sind die bisheren Verbrauchswerte und Gebäudedaten. Welche Maßnahme sich rentiert, ergibt sich aus einer individuellen Einsparprognose. Weitere Infos auch hier:

3 Antworten

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Beantwortet 24, Mai 2013 von Markus Lutz (26 Punkte)

Ich halte diese Variante für keineswegs sinnvoll, denn hier wird Sonnenlicht in Strom umgewandelt um im Keller mittels einer Wärmepumpe in Wärme umzuwandeln. Dazu kommt noch , die erforderliche hohe Temperatur zum erwärmen des Trinkwassers. Dies ist kein guter Wert um auf eine erträgliche Arbeitszahl der Wärmepumpe zu gelangen. Von der Investition mal abgesehen. Warum nutzen Sie nicht die Solarthermie direkt? 4-6 qm sollten für ein EFH ausreichend sein. Dies ist wirtschaftlich und vertretbar.

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Beantwortet 27, Mai 2013 von Dieter Esau (60 Punkte)

Hallo, ob der Einsatz einer Warmwasserwärmepumpe (WWP) in Verbindung mit einer PV-Anlage sinnvoll ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Zunächst ein ganz einfacher Aspekt; Die Erhöhung des Eigenverbrauches (EV) erhöht generell die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage. Die Erhöhung des EVs kann mit Nutzungsverschiebung (DSM) erfolgen. Dies ist die günstigste und wirtschaftlichste EV-Erhöhung. Zusätzlich kann das auch mit Speicherung erfolgen, z.B. im Akku oder in einem Wärmespeicher. Der Akku ist auch mit der neusten Unterstützung nicht wirklich wirtschaftlich, sondern kann nur aus ideologischen Gründen (Autarkie) angeschafft werden. Bei der Wärmespeicher mit Hilfe der WWP sieht es besser aus, dies hängt natürlich von den Faktoren: Investitionskosten WWP, Arbeitszahl, Wärmebedarf etc. ab. Dazu eine einfache Rechnung: Wärmebedarf ca. 2000kWh/Jahr Investitionskosten ca. 1800€ Arbeitszahl 4 Solarstromkosten: es sind nicht die tatsächlichen Solarstromgestehungskosten, sondern die Höhe der Einspeisevergütung wichtig, Annahme 0,15€/kWh D.h. eine KWh Wärme aus der WWP kostet 0,15/4=0,0375€/kWh und damit günstiger als aus Gas, ca. 0,06€/kWh. Somit spart jede aus der PV-Anlage genutzte KWh heute ca.0,0225€ an Gaskosten, bei 2000kWh/Jahr sind es ca. 45€/Jahr Ersparnis. Bei Preissteigerung für Gas könnten es in 10 Jahren auch (0,1€/kWh-0,0375=0,0625) 125€/Jahr werden. Doch damit die WWP sich amortisieren kann muss sie 15-20Jahre laufen. Mit einer Heizpatrone, die nur einige Hundert Euro kostet, wäre es vielleicht sogar sinnvoller den Solarstrom im eignen Haus zu verbrauchen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.

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Beantwortet 31, Mai 2013 von Torsten Zschiedrich (26 Punkte)

Bei den aktuellen Strompreisen und den zukünftig zu erwartenden Preissteigerungen für Energie ist es sinnvoll sich mit einer Photovoltaikanlage selbst mit Strom zu versorgen. Mit dem Sonnenstrom können alle elektrischen Geräte die tagsüber Strom verbrauchen, betrieben werden. Für den nächtlichen Strombedarf stehen heute bereits Stromspeicher für das Einfamilienhaus zur Verfügung. Neben den klassichen Elektrogeräten ist es sehr sinnvoll, die Warmwasserbereitung und Heizung (Photovoltaik mit Wärmepumpe) mit dem eigenen Sonnestrom zu versorgen. Die Photovoltaikanlage ist auf den tatsächlichen Strombedarf Ihres Hauses auszulegen. Ziel ist ein hoher Eigenverbrauch und wenig Netzeinspeisung. Kleine Tipp's zum Sonnenstrom: 1. Ihre Kühltruhe können sie tagsüber mit Sonnenstrom betreiben und nachts komplett ausschalten 2. Ihr Warmwasser können sie über einen Elektroheizstab mit Sonnenstrom erwärmen Herzlichen Gruß Torsten Zschiedrich

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