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Warum werden eigentlich noch neue Kohlekraftwerke gebaut und stattdessen nicht in ein Erneuerbaren Kraftwerk investiert?

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Eingestellt 1, Sep 2015 in Energiewende von Katharina Uhr (228 Punkte)

Was wir eigentlich doch brauchen ist ein Kohleausstieg.

   

2 Antworten

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Beantwortet 17, Sep 2015 von Martin Werner (2,069 Punkte)

Hallo Frau Uhr,

ich stimme vollkommen mit Ihnen überein. Das Problem ist die Politik in Deutschland und in der EU.

Seit Jahren ist klar, dass die CO2-Emmisionsrechte viel zu billig sind, weil es zuviele davon gibt. Aber keiner traut sich die freien Rechte vom Markt zunehmen, um die Preise für die verbleibenden anzuheben. Dies würde einen Anreiz setzen, CO2 zu vermeiden. Hinzu kommt, dass die kümmerlichen Reste des Kohlebergbaus und der Braunkohletagebau in Deutschland sakrosankt sind. Eine unheilige Allianz von Konzernen, Gewerkschaften und Politik verhindert das zu tun, was vernünftig wäre.

Leider gilt auch hier: Egoismus ist die einzig zuverlässige menschliche Antriebsfeder.

Beste Grüße

Martin Werner

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Beantwortet 18, Sep 2015 von Geckler, Heinz (2,530 Punkte)

Hallo Katharina Uhr,

ich sehe das größte Problem in der Politik und der Beeinflussung der Medien. Oder wurde jemals nur annähernd vergleichbar in der Öffentlichkeit diskutiert, wenn wegen neuer Tagebaue ganze Orte bzw. Gemeinden zwangsumgesiedelt wurden? Obwohl ich absolut der Meinung bin, dass wir die Verantwortung für unsere Natur haben und dieser Verantwortung auch mit der Energiewende gerecht werden müssen frage ich mich z.B.:

Wie kann es sein, dass die Population des Juchtenkäfers ein Projekt wie Stuttgart 21 fast zum scheitern bringen kann, die Lebensräume der Menschen in den Gebieten wo neue Tagebaue entstehen aber anscheinend überhaupt nicht schützenswert sind. Siehe:

http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Wie-der-Juchtenkaefer-noch-immer-Stuttgart-21-behindert-id29350552.html

Einen interessanten Bericht zum Thema Tagebau birngt die selbe Zeitung hier:

http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Wenn-ein-Dorf-wegen-Braunkohle-verschwindet-id30659137.html

Hier wird gezeigt, wie eine 700 Jahre alte Ortschaft wegen des Tagenbaues einfach "Platt gemacht wird". Makaber erscheint hier ein Satz aus der Stellungnahme der brandenburgischen Regierungskoalition:

Der Plansatz (...) impliziert erhebliche Beeinträchtigungen von Umweltbelangen und des sozialen Gefüges für die von der Umsiedlung betroffenen Menschen.“ Doch eine Alternative bestehe nicht.

Vielleicht sollten die Politiker, die solche Aussagen treffen sich endlich einmal richtig informieren.

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Wenn ein Dorf wegen Braunkohle verschwindet - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Wenn-ein-Dorf-wegen-Braunkohle-verschwindet-id30659137.html
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