Hallo Katharina Uhr,
ich sehe das größte Problem in der Politik und der Beeinflussung der Medien. Oder wurde jemals nur annähernd vergleichbar in der Öffentlichkeit diskutiert, wenn wegen neuer Tagebaue ganze Orte bzw. Gemeinden zwangsumgesiedelt wurden? Obwohl ich absolut der Meinung bin, dass wir die Verantwortung für unsere Natur haben und dieser Verantwortung auch mit der Energiewende gerecht werden müssen frage ich mich z.B.:
Wie kann es sein, dass die Population des Juchtenkäfers ein Projekt wie Stuttgart 21 fast zum scheitern bringen kann, die Lebensräume der Menschen in den Gebieten wo neue Tagebaue entstehen aber anscheinend überhaupt nicht schützenswert sind. Siehe:
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Wie-der-Juchtenkaefer-noch-immer-Stuttgart-21-behindert-id29350552.html
Einen interessanten Bericht zum Thema Tagebau birngt die selbe Zeitung hier:
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Wenn-ein-Dorf-wegen-Braunkohle-verschwindet-id30659137.html
Hier wird gezeigt, wie eine 700 Jahre alte Ortschaft wegen des Tagenbaues einfach "Platt gemacht wird". Makaber erscheint hier ein Satz aus der Stellungnahme der brandenburgischen Regierungskoalition:
Der Plansatz (...) impliziert erhebliche Beeinträchtigungen von Umweltbelangen und des sozialen Gefüges für die von der Umsiedlung betroffenen Menschen.“ Doch eine Alternative bestehe nicht.
Vielleicht sollten die Politiker, die solche Aussagen treffen sich endlich einmal richtig informieren.