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Photovoltaik-Anlagen an Schulen motivieren unsere Kinder und bringen sie dem Thema näher

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Eingestellt 19, Feb 2015 in Photovoltaik von Nicole Münzinger (686 Punkte)
Photovoltaik-Anlagen auf Schulen machen nicht nur Sinn, durch die großen Dachflächen, sondern auch die Kinder werden so mit dem Thema vertraut. Es gibt immer mehr Projekte, die nicht nur zur Stromerzeugung dienen sondern auch Teil der Bildung in Sachen Energie, Umwelt, Klimaschutz, etc. werden. Dies ist der richtige Weg, denn Kinder lassen sich schnell von etwas begeistern, sie lieben in der Regel Tiere, Wälder, Pflanzen und Ihre Umwelt. Und somit sind sie der Hoffnungsträger, dass sie diese Begeisterung auch nach Hause tragen und Eltern und Großeltern und Tanten von der Wichtigkeit der Energiewende überzeugen und wie toll es ist Energie und Wärme selbst zu produzieren.

Wir freuen uns über zahlreiche positive Beispiele und Ideen, wie man auch andere überzeugen kann.
   
Kommentiert 1, Mär 2015 von Martin Hundhausen (109 Punkte)
Ich möchte noch ein weiteres Projekt erwähnen, welches wir gemeinsam mit einem Gymnasium in Erlangen realisiert haben:
Im Rahmen eines Seminars wurde das Thema erneuerbare Energien und Energieeffizienz behandelt. Ein Thema war die Planung einer ca. 5kW Photovoltaikanlage auf dem Dach und ein anderes Thema war die Information und die Werbung für Beteiligung bei allen Schülern der Schule. Ergebnis war dann, dass sich 141 Schüler beteiligen wollten. Es wurde dann das Konzept der Schülersolaranlage so umgesetzt, dass jeder dieser Schüler jeweils 100 Euro einzahlte - damit konnte die Solaranlage finanziert werden, die im Seminar geplant worden ist. Das Konzept sah vor, dass der Schülerkredit mit einem Zinssatz von 5% p.a. nach 5 Jahren an die Schüler zurückgezahlt wird. Hintergrund der kurzen Laufzeit war, dass der Zeithorizont eines Schülers nicht unbedingt 20 Jahre ist, sondern dass die Schülerinnen und Schüler noch während ihrer Schulzeit (oder je nach Alter kurz danach) bereits von dem Ertrag ihrer Solaranlage profitieren können. Das Projekt wurde damals in den (Mittags)-heute Nachrichten im ZDF vorgestellt.

In diesem Sommer sind die 5 Jahre schon vorbei und die Schüler werden ihre Einlage wieder zurück erhalten.

4 Antworten

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Beantwortet 19, Feb 2015 von Martin Hundhausen (109 Punkte)
Ich denke auch, dass über die Kinder einiges erreicht werden kann. Diese Idee verfolgen wir bereits seit 15 Jahren in Erlangen. Damals war das EEG neu und wir hatten bei der Grundschule meiner Kinder nachgefragt, ob wir dort eine kleine PV-Anlage bauen dürften. Dies wurde schliesslich genehmigt und so an der Heinrich-Kirchner Grundschule in Erlangen die erste PV-Anlage nach dem Start des EEG an einer Schule errichtet. Bei der Einweihung mit Bürgermeister machte ich deutlich, dass es wichtig ist, die Solarenergie an die Schulen zu bringen. Der Bürgermeister sprach nach mir und sagte: "Vielleicht wird ja Erlangen wirklich die erste Stadt, in der jede Schule eine Solaranlage bekommt." Prompt hakte ich nach und forderte, dass der Stadtrat durch die generelle Vermietung von Schuldächern die Weichen dafür stellte. So kam es dann. Inzwischen - das war ein längerer Einsatz hat ausnahmslos jede Schule eine PV-Anlage in Erlangen (schon seit 2008) und das sind immerhin 33 Schulen! Leider ist Erlangen immer noch die einzige Großstadt, wo das so konsequent umgesetzt wurde. Insofern kann ich die Frage aufgreifen und unsere Mitstreiter in anderen Städten auffordern, sich dafür einzusetzen. Viel Erfolg dabei!

 

Übrigens - an der Heinrich-Kirchner Schule wurde vom WDR für die Sendung mit der Maus gefilmt.

Das Video (special von 30 Minuten, wie man mit Sand und Sonne Strom produziert) ist sei 2004 erhältlich. Jeder kann dieses sogar mit Schullizenz günstig kaufen und seiner Schule zur Verfügung stellen.

Siehe dazu: www.bibliothek-der-sachgeschichten.de   Im Suchfeld S6 eingeben und die DVD bestellen! Viel Spass damit - ist nicht nur für Kinder geeignet, sondern für jeden, der technisches Interesse an der Photovoltaik hat.

 

Grüße

Martin Hundhausen, Sonnenenergie Erlangen e.V.
+2 Punkte
Beantwortet 19, Feb 2015 von Geckler, Heinz (2,530 Punkte)
Hallo Nicole Münzinger,

ich freue mich, dass Sie dieses Thema nochmals aufgreifen. Solarworld als Deutscher Hersteller hat hier eine interessante Lösung:

http://www.solarworld.de/nc/solarstrom/fuer-schulen/

Solarworld unterstützt solche Projekte nicht nur finanziell sondern bietet zusätzliches Info-Material um das Thema im Unterricht aufzubereiten.

Solarworld ist darüber hinaus Mitglied im Verein Solarenergie-macht-Schule e.V.

http://www.solarenergie-macht-schule.de/wordpress/

Ich habe selbst ebenfalls bereits Anlagen auf Schulen und Kindergärten installiert und dabei sowohl Schüler/-innen wie auch Kindergartenkinder ganz einfach darüber informiert, was wir gerade auf dem Dach installieren. Dazu habe ich aus dem Pixi-Buch "Bauer Hubert und die Autowiese" eine Powerpoint-Präsentation gemacht.

Für die Nutzung an Schulen und Kindergärten sind verschiedene Bände zu den erneuerbaren Energien auf folgender Seite zum kostenlosen Download bereitgestellt:

http://mediathek.fnr.de/broschuren/nachwachsende-rohstoffe/nr-allgemein/bauer-hubert-kinder.html
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Beantwortet 19, Feb 2015 von Martin Werner (2,069 Punkte)
In Singen am Hohentwiel gibt es seit 2001 ein solares Bürgerdach auf dem Friedrich-Wöhler-Gymnasium. Diese geht auf eine Initiative von einigen interessierten Bürgern zurück, die sich im Jahr 2000 vorgenommen haben bis zum Jahr 2030 den Energiebedarf der Region Hegau-westlicher Bodensee komplett aus Erneuerbaren Energien zu decken. Sie gründeten die Firma Solarcomplex ( www.solarcomplex.de ) zunächst eine GmbH mit 75.000 DM Eigenkapital. Heute ist solarcomplex eine AG mit 1000 Eigentümmern und einem Grundkapital von 7,2 Mio €.

Das o.a. Bürderdach war das erste Projekt, an dem man sich mit Anteilen von 1000 DM beteiligen konnte. Schüler bzw Eltern der Schule konnte deutlich kleinere Anteile kaufen. In der Schule hängen zwei Anzeigen, die die momentane Produktion und den momentanen Verbrauch darstellen.

Die Realisierung (Finanzieurng) dieses Projekts lief damals ziemlich zäh, da PV doch noch ziemlich unbekannt war und nur sehr interessierte und für Zukunftsthemen Begeisterte erreicht werden konnten. Aber es war ein echter Eisbrecher, wie man an dem Erfolg von Solarcomplex in den darauf folgenden Jahren bis heute sehen kann.
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Beantwortet 20, Feb 2015 von Nicole Münzinger (686 Punkte)

Hier auch eine sehr schöne Aktion, um Kinder dem Thema Energieerzeugung durch Sonneneinstrahlung näher zu bringen:

 3. Stralsunder Solarbootrennen am 25.4.2015: Ihr seid eingeladen!
 
Am 25.4.2015 findet das 3. Stralsunder Solarbootrennen statt. Baut zusammen mit euren Mitschülern ein kleines Boot und bringt das mit der Sonnenenergie zum Fahren! Freut euch auf einen heißen Wettkampf und einen großen Auftritt eurer Boote in Stralsund! Den Siegern winken kleine Preise.
 
Teilnehmen können Schülergruppen aller Altersstufen und Schulformen, wenn sie am 25.4. nach Stralsund kommen können.
 
Das 3. Stralsunder Soarbootrennen wird vom Klimaschutzmanagement der Hansestadt Stralsund und dem Umweltbüro Nord e.V. veranstaltet und vom KDW (mzf) unterstützt. Es ist in den "Tag der Erneuerbaren Energien" eingebunden, der am 25.4.2015 auf dem Alten Markt stattfindet. 

http://www.umweltschulen.de/stralsund-2052/solarbootrennen-2015.html

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