Geringe Differenzen zwischen den angezeigten Energieerträgen auf den Displays der Photovoltaikwechselrichter und den Zählern der Energieversorgungsunternehmen sind völlig normal.
Schließlich ist die Hauptaufgabe eines Wechselrichters nicht, den Energiertrag zu zählen, sondern den MPP zu ermitteln und damit die bestmögliche Leistung aus den Strings zu holen. Die Anzeige dieser Leistung ist nur eine nebensächliche Aufgabe, daher haben die Entwickler dieser Funktion auch nur eine relative Genauigkeit zugeordnet. Bei manchen Wechselrichtern kann man allerdings die Abweichung der Anzeige gegenüber dem Einspeisezähler über einen Korrekturfaktor einstellen.
Einspeisezähler hingegen, deren Hauptaufgabe das Messen der gewonnenen Solarenergie ist, müssen geeicht und dementsprechend genau sein. Sie sind das maßgebliche Instrument, nach denen die Energieversorgungsunternehmen die Vergütung abrechnen.
Da die Abweichungen zwischen Wechselrichtern und Einspeisezählern in den meisten Fällen sehr gering sind, sollte man bei großen Differenzen ggfls. eine Überprüfung beider Meßeinrichtungen vornehmen.