Im Jahr 2030 wird man für 5 Cent pro Kilowattstunde Strom speichern können.
Ich bediene mich eines Instrumentes, das sich für viele Produkte als sinnvoll erwiesen hat, aber dessen Vorhersagekraft oft unterschätzt wird: Preis-Erfahrungskurven. Diese wurden von Boston Consult in Anlehnung an die bekannte Kosten-Lernkurve entwickelt.
Wir müssen dafür eine Annahme treffen über das Wachstum pro Jahr, um im Jahr 2030 auf ein Volumen zu kommen, zu dem ich dann aufgrund der Preis-Erfahrungskurve sagen kann, dass sich ein Preis für Lithium-IonenSpeicher in Höhe von 100 Dollar pro Kilowattstunde Batteriekapazität ergibt. Wie schnell ich auf diesen Preis komme, hängt von dem Wachstum ab. Beispiel: Ende der 90er Jahre habe ich als Vorstand von BSW und EPIA so eine Kurve gemacht, um den damaligen Politikern ein Instrument an die Hand zu geben, wohin wir uns in der Photovoltaik bewegen. Als ich das Ende der 90er Jahre getan habe, hatte ich natürlich meine Wachstumszahlen aus den 80er und 90er Jahren angenommen, die damals bei 20 Prozent lagen. Tatsächlich hatten wir dann ein Wachstum von jährlich 50 Prozent. Aufgrund meiner Preis-Erfahrungskurven habe ich logischerweise für das Jahr 2010 Preise genannt, die sich bei 20 Prozent Wachstum ergeben hätten. Diese Unsicherheit hat man immer, wenn man in die Zukunft schaut mit solchen Preis-Erfahrungskurven.
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