Meine Tochterfamilie hat vor zwei Jahren ein Einfamilienhaus (160 m² Wohnfläche) im KfW 40 Standard gebaut. Das Haus hat eine geregelte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Luft-Luft-Wärmepumpe. Ausserdem gibt es eine Luft-Wasser-WP für die WW-Bereitung. Auf das Süddach habe ich eine 10,92 kWp-PV-Anlage gebaut, die auch zum Betrieb der Lüftung und WP benutzt wird. Das Haus hat eine optimale Südausrichtung, ohne Verschattung, sodass auch passive Sonnenenergienutzug gewährleistet ist.
Nach zwei Wintern kann man folgendes sagen: Der maximale Stromverbrauch an einem kalten Tag ohne Sonne betrug 45 kWh (LA, WP und Haushalt). In der Regel liegt der Verbrauch von November bis Februar zwischen 30 und 40 kWh / Tag. Raumtemperatur 22°C.
Über das Jahr gesehen erreichten sie einen Autarkiegrad von 25%, was aber noch verbesserungsfähig wäre (beide sind berufstätig). Seit Anfang Februar diesen Jahres ist noch ein kleiner Kaminofen in Betrieb, den meine Tochter wegen des Gemütlichkeitsafktors haben wollte (sie mag es auch gerne kuschelig warm). Mit 2 Scheiten am Morgen und am Abend sank der Stromverbrauch um ca. 15 kWh / Tag.
Aus diesen Angaben kann nun jeder seine Schlüsse ziehn, ob sich das lohnt oder nicht. Die Investitionskosten für die PV-Anlage werden durch die Einspeisevergütung des Überschusstroms noch hereingespielt.