Zunächst: Auch in Deutschland gibt es nicht wenige Menschen, die ihr Auto so lange fahren, "bis der TÜV uns scheidet" oder das Auto aus anderen Gründen wie z.B. Unfall oder zu hohe Reparaturkosten aus dem Verkehr gezogen wird.
Bei Heizungsanlagen ist das ähnlich.
Hinzu kommt (wenn ich mich mal in meiner Bekanntschaft umsehe):
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Unkenntnis (über die Umweltverschmutzung durch die eigene Anlage ebenso wie über Alternativen und deren Kosten sowohl bei Installation als auch künftigem Betrieb)
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Dazu gehört insbesondere die Unkenntnis darüber, dass manchmal selbst ein Kredit mit Zins und Tilgung durch die verringerten künftigen Betriebskosten billiger wäre als ein "weiter so". Beispiel: Ölkessel aus den 70-ger Jahren mit 40 kW Heizleistung für ein Gebäude, welches nur noch einen Wärmeleistungsbedarf von ca. 10 kW hat.
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Angst vor Bauarbeiten und dem damit verbundenen Stress
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Scheu vor den Risiken des Unbekannten, z.B.
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Reicht die moderne, aber kleinere Anlage noch aus, um mein Haus warm zu bekommen ?
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Wie lange wird "die Neue" halten?
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Durchaus berechtigte Frage: Die alte Ölheizung funktioniert seit mehr als 40 Jahren - meine Brennwerttherme war einmal nach ca. 6 Jahren und nun nach 13 Jahren kaputt (nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll zu reparieren)... Manche Hersteller moderner Energietechnik geben von vornherein eine Lebensdauer von unter 15 Jahren an...
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Werden die Versprechungen wahr - oder sitzt mir (mal wieder) ein Betrüger gegenüber ?
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und so weiter...