Guten Tag,
ich kenne keinen Hersteller der Module, Wechselrichter, Speicher, Unterkonstruktion und alles Zubehör selbst herstellt.
Es gibt Marken wie Aleo, Sunpower, Solarworld, Centrosolar ... die alle Bauteile mit ihrem Label im Set anbieten, jedoch sind mindestens die Wechselrichter, die Batterie oder manchmal auch die Module OEM-Produkte.
Warum möchten Sie sich trotz vielfältigen Möglichkeiten in Modulen, Wechselrichtern, Unterkonstruktion und Speichertechnologie einschränken auf einen Hersteller? Bei Großhändlern und auch Solarteueren bekommen Sie Komplettsysteme optimal auf Ihre Unstände abgestimmt, mit Hilfestellung in allen Belangen, möglichst in Ihrer Region wegen der späteren Betreuung.
Ist Ihre Dachfläche begrenzt und im Verhältnis zum Eigenbedarf zu klein, können sich Hochleistungsmodule lohnen, trotz höherem Preis. Der Solarwechselrichter kann im Speichersystem integriert sein, was Vorteile haben kann. Blei-Batterien sind die preiswerteren, haben aber einen geringeren Wirkungsgrad (sie werden recht warm bei der Beladung) und sollen nur bis ca. 50% der Nennkapazität entladen werden. Sie sind ausgelegt, um über Tag geladen zu werden und dann den nächtlichen Bedarf zu bedienen. Sie halten in der Regel 1800 - 2500 Zyklen. Es wird je nach Region von 200-240 Vollzyklen pro Jahr ausgegangen, sodass diese Batterien nach 8-10 Jahren zu tauschen sind. Hier entstehen weitere Kosten. Einzelne Hersteller bieten hier bereits bei Kauf des Erstsystems eine Wartungspauschale, also einen festen Tauschpreis für diesen Fall an.
Lithium-Batterien haben in einem Zyklus der Be- und Entladung einen Wirkungsgrad über 90%, lassen Microzyklen (kurze Ent- und Beladungen am Tag) zu und dürfen bis ca. 80% und mehr entladen werden. Hier wird je nach Hersteller eine Zyklenfestigkeit bis zu 7000 Be- und Entladungen garantiert. Auch ist die Reaktionszeit deutlich kürzer, die Leistung kann prompt abgerufen werden. Es gibt die Option "Notstromversorgung", damit Sie bei Stromausfall im Netz übergangslos aus den Batterien versorgt werden.
Aktuell werden die Kosten über 1600,-€/kWp bis 3600,-€/kWp für Speichersysteme noch mit 30% Tilgungszuschuss gefördert, was aber auch mit Auflagen verbunden ist.
Verschiedene Hersteller bieten Ladesysteme, die auch laufend die Energieflüsse in Ihrem Haushalt dokumentieren. So kommen Sie Stromfressern schnell auf die Spur und können weitere Kosten einsparen.
Eine umfassende Beratung und die fachgerechte Planung und Abstimmung der Komponenten halte ich für deutlich wichtiger, als die Lieferung aller Bauteile mit dem gleichen Logo.
Und noch ein Tipp: unter pv-log.com finden Sie bundesweit installierte PV-Anlagen mit Ertragsdaten und meist den Adressen der ausführenden Handwerksbetriebe. Schauen Sie doch mal, wen es in Ihrer Region gibt. Wenn er Ihr Anliegen ernst nimmt, sich Zeit für Ihre Fragen nimmt und diese auch noch verständlich beantworten kann, ist die Chance groß, an einen guten Kollegen geraten zu sein.
Viel Erfolg!