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Können elektrische Geräte Schaden durch höhere PV-Spannung nehmen?

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Eingestellt 28, Jan 2014 in Photovoltaik von Anonym
Wieviel bedeutet "leicht über der Netzspannung liegt."

Kann das nicht gefährlich für manche Elektrogeräte sein?
bezieht sich auf eine Antwort auf: Wie funktioniert die Stromeinspeisung ins Stromnetz?
   

2 Antworten

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Beantwortet 29, Jan 2014 von Martin Werner (2,069 Punkte)
Auch die normale Netzspannugn schwankt aufgrund des wechselnden Verhältnisses von Angebot und Nachfrage in geringen Grenzen (+/- 10%). Wenn die Spannungslage ausserhalb des zulässigen Bereichs kommt (nach oben) werden Solarstromwechselrichter auch mal abgeschaltet. Mein Solarteur erzählte mir von einer Anlage in einem Gewerbegebiet, wo das an schönen Sommersonntagen schon mal passiert. Im dem betreffenden Verteilerteilnetz ist die Abnahme sonntags gering und damit die Spannungslage schon an der Obergrenze. Drückt jetzt eine große PV-Anlage noch einige zig kW ins Netz, würde die Spannung zu hoch und folglich wird der WR abgeschaltet.
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Beantwortet 29, Jan 2014 von Martin Schorlies (950 Punkte)
Die Geräte die den technischen Anforderungen entsprechen, sind ungefährdet. Vereinfacht ausgedrückt:

Der Stromversorger soll 230 V mit 50 Hz liefern. Staut sich die Leistung im Netz wegen zu geringer Abnahme steigt die Netzfrequenz an. Sobald also z.B. der Staubsauger ausgeschaltet wird, steigt im haushalt die Frequenz kurzzeitig an. Da alle Geräte für 230 V und bis 52 Hz ausgelegt werden (Nennleistung mit ein wenig Sicherheit ;) ) haben Ihre Haushaltsgeräte nahezu ständig Schwankungen zu "erleiden".

Um die Netze nicht zu überlasten, und um Kosten zu sparen, wird meistens eine Netzfrequenz von 49,7 Hz am Hausanschluss gehalten, während Wechselrichter bis 2012 bei 50,2 Hz bereits abschalten mussten. Seit 2012 verfügen die Wechselrichter über die Fähigkeit die Netzfrequenz sogar zu stabilisieren (Blindleistungskompensation und reaktive Leistungsabgabe).

Daher dürfen Sie getrost davon ausgehen, dass Ihre Geräte durch Wechselrichter (Wind, PV, Wasserkraft) keinen Schaden nehmen werden, sofern die Wechselrichter eine Zulassung für Deutschland haben.

Ihre "günstigen" Schnäppchen aus nicht nachvollziehbarer Produktion und schlecht Kopierten TÜV-Insignien z.B. können da schon sensibler reagieren, oder auch echte Störungen verursachen, je nach Leistungsklasse.

MfG
MSc
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