Eine Ost/Westanlage kann von 5 Uhr früh bis 9 Uhr abends und manchmal länger einspeisen, daher speziell für Eigenbedarf geeignet
Umso flacher der Winkel, desto besser die Leistung im Jahr zw. 7 - 15 Grad ( performt diese im Schnitt übers Jahr gerechnet am besten) aufgebaut.
Umso steiler des Dach 45 - 60 Grad, desto mehr ist die Anlage für Winter (flacherer Winkel der Sonne) geeignet.
Bei Ihrer Anlage mit um die 30 Grad ist diese prädestiniert für südausgerichtet, maximaler Ertrag im Sommer.
Da die Anlage Ost/West also 90 - 180 Grad gedreht aufgebaut wurde, wird diese Anlage spätnachmittags / Sommer Richtung 9 kW *marschieren* , im Winter/Herbst nie, deshalb ist 7200 W erzeugt ein sehr guter Wert.
Es handelt sich hier um eine Anlage mit nur einem WR ?! oder mehrere WR , dies geht leider nicht hervor (aus der Anfrage).
Bei einer Ost/West Anlage sollte man mehrere WR verwenden, mit jeweils 2-3 MPPT Tracker, um eine annähernde Maximalleistung im Sommer zu erwarten.
Bei einer Ost / Westanlage wird man nie 12 kW erreichen, da der Winkel der Sonne bei 30 Grad Ost und 30 Grad West seitlich nie beide Dachhälften zur gleichen Zeit erreicht, deshalb kann man hier mit 70- 85 % DC zu AC berechnen.
Wäre somit mit 8- 8,5 kW Wechselrichter zu 12 kW Modulfläche , deshalb wäre auch eine 70 % Regelung akzeptabel (da diese meist nicht erreicht werden - also unproblematisch). Eine perfekt abgestimmte Anlage wird in Nichts einer südausgerichteten Anlage nachstehen.
Allerdings benötigt man hier Fingerspitzengefühl und ein Fine tuning vor Ort. Man muss die Maximalleistung ermitteln und den WR gemäß tatsächlichen Werten einbauen lassen.
Die Kurve wird immer flacher sein, aber die Module werden weniger belastet ( bleiben kuehler ) und der Morgen bzw. Abend kann auch noch eingefangen werden. Somit wird nicht nur Energie zwischen 10-16.00 Uhr erzeugt, wie bei einer südausgerichteten Anlage.
Wie gesagt darf man die Verschaltung nicht 100 % wie bei einer südausgerichteten Anlage berechnen, das wäre fatal, weil in der Schwachlastzeit bzw. Schwachlichtperiode zuviel Energie ( da WR unausgelastet ist ) verloren geht. Das heisst man muss mit sehr viel weniger max Peak rechnen und den WR *gnadenlos* unterdimensionieren.
Wenn man dies berücksichtigt, kann man übers Jahr gerechnet sogar eine südausgerichtete Anlage *schlagen*.
http://www.solarlog-home.de/jspecht/
150 kW p Module mit nur 135 kW Danfoss Wechselrichter
1000- 1050 kWh koennen locker erreicht werden
Ich hoffe dies hilft Ihnen schon weiter.