Die Frage liegt zwar schon etwas zurück, ist aber immer noch interessant. Deshalb folgende Antwort:
Die Speichersysteme sind alle verhältnismäßig teuer, wenn man Anschaffungskosten und mögliche Erträge (Differenz <Bezugspreis – Einspeisevergütung> multipliziert mit <zusätzlicher Eigenverbrauch>) in Beziehung setzt. Betriebswirtschaftlich gerechnet ist das immer noch eine Katastrophe. Aber man kann ja auch andere Beweggründe haben, so einen Speicher anzuschaffen .
Zu den verschieden Systemen (nur hinsichtlich Chemie, nicht E-Technik): Bleigelbatterien sind in der Anschaffung (scheinbar) preiswerter und es existiert eine große Erfahrung mit diesen Systemen. Die niedrigen Anschaffungskosten relativieren sich, wenn man bedenkt, dass die mögliche Zyklenzahl deutlich niedriger ist, als bei den besten neuen Systemen. Das heißt für eine Lebensdauer von 20 Jahren muss mit ein bis zwei Ersatzbeschaffungen gerechnet werden.
Von den Lithium-Systemen würde ich nur die LiFePO-Systeme empfehlen, da diese eigensicher sind, d.h. bei Versagen des Batteriemanagementsystems nicht „durchgehen“ oder sich gar entzünden können, wie die eigentlichen Li-Ionensysteme. Je nach Hersteller gibt es unterschiedliche Aussagen über Zyklenzahl und max. Entladetiefe (DOD), da muss man schon genau hinsehen. Für mich wäre die Austauschbarkeit einzelner Zellen und die Zukunftsfähigkeit ein wichtiges Kriterium. Das Studium der verschiedenen Angebote bleibt einem nicht erspart.