Hallo, zunächst: Diese Frage ist sehr allgemein und umfassend. Im Folgenden daher auch nur einige allgemeine Anmerkungen.
Grundsätzlich ist ein möglichst hoher Eigenverbrauch des Solarstroms, entweder direkt oder mit Hilfe eines Speichers, bei einer sinnvollen Anlagengröße das Hauptziel. Ausgangspunkt ist der aktuelle bzw. der erwartete Stromverbrauch. Hilfreich dafür ist die letzte Stromrechnung sowie eine Bestandsaufnahme der Stromverbraucher, insbesondere der stromintensiven (Wärmepumpe, Duchlauferhitzer o.ä.). Daraus abgeleitet kann eine sinnvolle Anlagengröße errechnet werden. Je größer die PV-Anlage, desto geringer wird der spezifische Preis zur Erzeugung einer Kilowattstunde sein, da allgemeine Kosten für Errichtung (z.B. Einrüstung, Anfahrt, Netzanschluss, etc.) weniger stark ins Gewicht fallen. Aber, desto geringer auch der Eigenverbrauch. Eine sehr kleine Anlage hat zwar den Vorteil eines hohen Eigenverbrauchs, jedoch wird diese u.U. pro kWh teuer in der Errichtung. Ein gewisser Stromüberschuss ist in Ordnung. Solange es eine EEG Vergütung gibt, ohnehin. Sollte es keine Überschussvergütung bei Einspeisung geben, kann die kWh Solarstrom (sofern nicht mehr speicherbar, da bspw. der Batteriespeicher schon voll ist) auch in warmes Wasser umgewandelt werden ("Tauchsieder im Wassertank"). Dies spart u.U. den Bezug fossiler Brennstoffe (aktuell wird bei einer Ölheizung ein Gegenwert von 12-15 Cent erwirtschaftet).