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Verschattung von Photovoltaik-Modulen auf Gründach durch Bewuchs

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Eingestellt 20, Jun 2012 in Photovoltaik von Anonym

Verschattung bei PV-Anlage auf Gründach - Welche Möglichkeiten gibt es?

Wenn es bei einer Solaranlage auf einem Gründach zu Verschattungen und Verschmutzungen durch den Bewuchs kommt, ist es relativ zeitaufwändig diesen immer wieder zu kürzen oder zu entfernen. Welche effektiveren Möglichkeiten gibt es? Gibt es Referenzen, wo diese Möglichkeiten schon gut funktioniert haben?

   

3 Antworten

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Beantwortet 16, Feb 2016 von Michael Mattstedt (100 Punkte)

Sehr geehrte Damen und Herren,

nicht jede Photovoltaikanlage ist an jedem Standort ohne zusätzlichen Aufwand reibungslos zu betreiben. Sehr häufig entstehen am Photovoltaikstandort Folgekosten durch Nutzungskonflikte.

Ein klassisches Beispiel ist das große Stalldach. Eine wunderbare große Photovoltaikfläche wird durch die Stallluft regelmäßig verschmutzt.

Ist eine Photovoltaikanlage auf einer Grünfläche oder einem begrünten Dach installiert, müssen die Anforderungen beidseitig aufeinander abgestimmt werden. Der mechanische Schnitt sollte regelmäßig erfolgen, um Abschattung zu vermeiden.

Die regelmäßige Reinigung der PV-Module kann ebenfalls erforderlich sein, um die Ansiedlung von Algen, Moosen, Flechten und Pilzen in den Modulrahmen zu unterbinden. Hier können durchaus Rahmenschäden entstehen, wenn sich Pflanzen im Schlitz zwischen Glas und Rahmen ansiedeln.

Mit freundlichen Grüßen Michael Mattstedt




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Beantwortet 20, Jun 2012 von Ralf Meyerhof (70 Punkte)

Als Sachverständige werden wir / werde ich weniger bei Dachanlagen gefragt, da diese häufig nicht die kritische Masse berschreiten, so dass sich die Kosten rechtfertigen. Zudem sind Module auf Gründächern wohl noch eher eine Nische. Die Ausgabe 06/2012 der Zeitschrift PHOTOVOLTAIK befasst sich ausgiebig mit dem Thema: doppelter Nutzen, Risiken, Erträge usw. Aus praktischer Sicht würde ich einen etwa 40-50 cm breiten Streifen Kies südlich vor den Modulen einbauen, der das Anwachsen von Kräutern in diesem Bereich verhindert. Dann sollte Verschattung und Verschmutzung weitgehend verhindert werden. Der Rest ist Wartung.

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Beantwortet 25, Jun 2012 von Marcel Kennel (65 Punkte)

Eine Verschattung bzw. eine Teilverschattung einzelner Zellen und die somit daraus resultierende Reduktion der Solargeneratorenleistung birgt zum einen die Gefahr einer Hot-Spot-Bildung und zum anderen kann es zu einer Delamination führen. Das Wachsen von Flechten und Moosen wird z.B. durch Kot von Vögel, durch herunterfallende Blätter oder bei schlecht gepflegten Anlagen durch wuchernde Pflanzen gefördert und beschleunigt. Die natürliche Reinigungswirkung des Regens reicht in diesem Fall nicht mehr aus. Abhilfe schafft in diesen Fällen leider nur die manuelle Pflege des Gründaches durch Zuschnitt der Bewachsung und Reinigung der Anlage mit deminaralisiertem Wasser und entsprechendem Reinigungsgerät gem. Angaben des Modulherstellers.

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