Meine aufgeständerte PV-Anlage liegt auf einem Dach mit einer Neigung von ca. 3°. Die Unterkonstruktion ist entsprechend den Herstellerangaben nicht mit dem Dach verschraubt. Die Sicherung gegen Verrutschen erfolgt durch Aufbringen von Gewichten. In diesem Frühjahr wurde festgestellt, das die Module mit der Unterkonstruktion sich nicht mehr in der ursprünglichen Lage befunden, sondern sich Richtung Dachtraufe bewegt haben. Als Ursache werden die Materialeigenschaften bei Frost und Wärme angenommen. Folgen sind, dass die Module samt Unterkonstruktion zum Teil bereits über die Dachtraufe hinausragen und abzustürzen drohen, dass die Stromkabel unter enormer Spannung stehen und abzureißen drohen.
M.E. liegt hier ein versicherter Schaden vor. Die Elektronikversicherung lehnt aber eine Schadensregulierung mit der Begründung ab, dass weder Module noch Wechselrichter beschädigt wären, obwohl die Versicherungsbedingungen auch Schäden an der Unterkonstruktion und Schäden durch Montage-, Konstruktions- und Materialfehler einschließen.
Eine Gewährleistungspflicht besteht leider nicht mehr.
Bitte teilen Sie mir Ihre Einschätzung mit.