Die meisten Wärmepumpen haben diese zwei Eigenschaften:
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Der Wirkungsgrad (hier Leistungszahl genannt) fällt, wenn die Vorlauftemperatur steigt
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Die Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauftemperatur ist relativ gering.
Aus letzterem resultiert:
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Der Volumenstrom, den die Wärmepumpe liefert, ist relativ groß.
Wenn nun ein Speicher den relativ starken Volumenstrom aus dem Vorlauf der Wärmepumpe nicht sauber in der Schicht lässt, für die die Temperatur gedacht ist, sondern der Schwung der Wassermassen diese Temperatur durch den ganzen Speicher wirbelt, dann steigt die Wärmepumpen-Rücklauftemperatur. Und das verschlechtert die Effizienz.
Speicher für Wärmepumpen müssen also für die Vorlaufanschlüsse der Wärmepumpe irgendeine konstruktive Strömungsberuhigung haben.
Wichtig ist aber auch, dass die Verbraucherkreise nicht an der Speicherschichtung vorbei arbeiten. Optimal sind eine Warmwasserbereitung über Frischwarmwasserstation, weil diese sehr niedrige Temperaturen in den Pufferspeicher zurückliefert (nur nicht bei Zirkulationsbetrieb!) und eine Niedertemperaturheizung.
Übrigens werden die Wärmeverluste von Pufferspeichern beim Energielabel ohnehin drastisch überbewertet. Die angegebenen Warmhalteverluste werden für einen komplett auf 65°C durcherhitzten Speicher angegeben. Bei einer normalen Wärmepumpenanlage mit Pufferspeicher und Frischwarmwasserstation im Einfamilienhaus sind es oben 55°C, unten maximal 30°C. Die realen Wärmeverluste sind also überschlägig gerade mal die Hälfte dessen, was das Murksrechenverfahren für das Energielabel annimmt.