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Was bietet eine Ost/West ausgerichtete PV-Anlage für Vorteile?

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Eingestellt 16, Jun 2015 in Photovoltaik von Anonym

 Im Zusammenhang mit der Reduzierung der Stromgestehungskosten?

   

2 Antworten

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Beantwortet 16, Jun 2015 von Martin Schorlies (950 Punkte)

Hallo Anonym,


zunächst ist es schon mal löblich, sich mit dem Thema überhaupt zu befassen. Der Vorteil von OW-Ausrichtungen liegt vornehmlich darin einen unterdimensionierten Eechselrichter (dann meist auch billiger) einsetzen zu können und in der mittagszeit eine weniger ausgeprägte  Spitzenlast verbrauchen zu müssen. Da die jeweils eine Seite des Modulfeldes morgends bzw. In den Abendstunden etwas länger noch direktes Licht bekommt (geringere Reflektion) hat man auch etwas länger Stromertrsg vom WR. So die Theorie.

Natürlich erreicht man so keine höchstwerte und letztendlich hängt es wieder vom Strombedarf in der Betrachtungszeit ab, um die Rentabilität zu bestimmen. 

Aber die Zeiten solche Anlagen ohne fundierte Planung und Auslegung zu bauen sind ja gottlob hoffentlich vorbei. Es gilt die Individualplanung deren Grenzen vom Kunden bestimmt werden. Dadurch erübrigen sich auch pauschalierte Aussagen durch ihre Nutzlosigkeit.

MfG

Martin Schorlies 


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Beantwortet 16, Jun 2015 von Geckler, Heinz (2,530 Punkte)

Hallo Anonym,

der größte Vorteil einer Ost-/West-Anlage ist, dass über eine sehr lange Zeit jeden Tag eine relativ gleichmäßige Erzeugung stattfindet. Da die Eigenverbrauchsquote Heute für die Wirtschaftlichkiet einer PV-Anlage das wichtigste Kriterium ist spielt diese Tatsache eine große Rolle. Da bei den meisten PV-Anlagen mit Süd-Ausrichtung die Produktion um die Mittagszeit nicht komplett im Gebäude verbrauct werden kann sondern gegen ( inzwischen überschaubare ) Vergütung ins Netz eingespeist wird, ist in vielen Fällen die Ost-/West-Ausrichtung die wirtschaftlichere Lösung. Immerhin kann so im Idealfall über 8 bis zu 9 Stunden am Tag mit mehr als 50% der Nennleistung der Module Eigenverbrauch realisiert werden. Siehe diese PV-Anlage, die ich bereits vor 4 Jahren so errichtet habe:

http://www.suntrol-portal.com/de/page/boehm-solar

Selbst diese Ost-/West-Anlage bringt bei 30° Dachneigung bis zu 920 kWh/kWp pro Jahr. Noch idealer ist natürlich für Ost-/West-Ausrichtung ein Dach mit geringerer Dachneigung.

Bei größerer Dachneigung sinkt natürlich der Ertrag weiter. Bei dieser Anlage mit teilweise 40° Dachneigung kommen wir noch auf knapp 900 kWh/kWp:

http://www.suntrol-portal.com/de/page/familie-vogel



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