Hallo Anonym,
natürlich können Sie das... wenn Sie eine Leitung legen... oder nach Nikolai Tesla über elektromagnetische Wellenausbreitung... Spass bei Seite: SmartGrid ist eine Vision oder Modell, wie ein modernes Leistungsfähiges Netz aussehen kann, in dem es auf der untersten Netzebene Erzeuger, Speicher und Abnehmer gibt, anstelle von einigen Erzeugern auf hoher Ebene in eine einzige Richtung nach unten zu versorgen. Dazu gehört auch der Transport von Überschüssen zu noch verbleibenden Kapazitäten, also auch das Laden von Speichern an einer Stelle im Netz, wo gerade keine Energie erzeugt und/oder mehr Energie genutzt oder gespeichert werden kann.
Da es ein paar Parameter gibt, die für die Netzregelung ausschlaggebend sind und von ALLEN Herstellern wingehalten werden müssen kann theoretisch nahezu jeder Speicher auch überschüsse aus dem Netz aufnehmen und auch wieder abgeben. Der haken ist jedoch: für diese Betriebsart gibt es noch kein Vergütungsmodell, so dass dem Betreiber eher Nachteile als Vorteile entstehen. Baute man z.B. mit handelsüblichen Komponenten eine Schaltung nach (die den derzeitigen TAB) entsprechen könnte sind nochmal einige Euros zu investieren, um unentgeltlich einen Nutzen dem Netz bereitzustellen.
Um s.g. Regelbetrieb zu betreiben (dafür gibt es Vergütungen) müssen derzeit die Kapazitäten weitaus größer als Haushaltsverträgloch sein, also eher etwas für Großprojekte.
Aber der Energieaustausch ist nicht Hersteller gebunden;- wer SmartGrid kann und entsprechende Kommunikationsschnittstellen bereit stellt könnte theoretisch seine Kapazitäten bereitstellen... quasi wie eine unendgeltliche Fahrgemeinschaft, die der Fahrzeughalter finanziert und die Mitfahrer sich dran erfreuen.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Schorlies