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Senec Batteriespeicher haben offensichtlich eine Smart-Grid Funktion

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Eingestellt 8, Jun 2015 in Speicher von Anonym

Wie funktioniert dieses Konzept? Kann ich da auch Strom von anderen Senec Speicher Besitzern beziehen und an diese abgeben?

   

2 Antworten

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Beantwortet 8, Jun 2015 von Martin Schorlies (950 Punkte)

Hallo Anonym,

natürlich können Sie das... wenn Sie eine Leitung legen... oder nach Nikolai Tesla über elektromagnetische Wellenausbreitung... Spass bei Seite: SmartGrid ist eine Vision oder Modell, wie ein modernes Leistungsfähiges Netz aussehen kann, in dem es auf der untersten Netzebene Erzeuger, Speicher und Abnehmer gibt, anstelle von einigen Erzeugern auf hoher Ebene in eine einzige Richtung nach unten zu versorgen. Dazu gehört auch der Transport von Überschüssen zu noch verbleibenden Kapazitäten, also auch das Laden von Speichern an einer Stelle im Netz, wo gerade keine Energie erzeugt und/oder mehr Energie genutzt oder gespeichert werden kann.

Da es ein paar Parameter gibt, die für die Netzregelung ausschlaggebend sind und von ALLEN Herstellern wingehalten werden müssen kann theoretisch nahezu jeder Speicher auch überschüsse aus dem Netz aufnehmen und auch wieder abgeben. Der haken ist jedoch: für diese Betriebsart gibt es noch kein Vergütungsmodell, so dass dem Betreiber eher Nachteile als Vorteile entstehen. Baute man z.B. mit handelsüblichen Komponenten eine Schaltung nach (die den derzeitigen TAB) entsprechen könnte sind nochmal einige Euros zu investieren, um unentgeltlich einen Nutzen dem Netz bereitzustellen.

Um s.g. Regelbetrieb zu betreiben (dafür gibt es Vergütungen) müssen derzeit die Kapazitäten weitaus größer als Haushaltsverträgloch sein, also eher etwas für Großprojekte. 

Aber der Energieaustausch ist nicht Hersteller gebunden;- wer SmartGrid kann und entsprechende  Kommunikationsschnittstellen bereit stellt könnte theoretisch seine Kapazitäten bereitstellen... quasi wie eine unendgeltliche Fahrgemeinschaft, die der Fahrzeughalter finanziert und die Mitfahrer sich dran erfreuen.

Mit freundlichen Grüßen 

Martin Schorlies

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Beantwortet 9, Jun 2015 von Geckler, Heinz (2,530 Punkte)

Hallo Anonym,

es gibt inzwischen einige Speichersysteme, die diese Funktion grundsätzlich unterstützen. Das größte Problem dabei ist jedoch die Abrechnung. Ein normaler Haushalts- oder 2-Richtungs-Zähler ist nicht in der Lage, "kostenlos" bereit gestellten Strom vom regulär abzurechnenden Strom zu unterscheiden. Der Einbau eines Lastgangzählers, mit dem dies möglich wäre schlägt mit ca. 500,- Euro zu buche. Zusätzlich sind für einen Lastgangzähler die Grundgebühren ca. 200,- Euro pro Jahr höher. Somit wird es derzeit sicher schwierig, mit der Smart-Grid-Funktion auch nur die Mehrkosten zu realisieren.

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