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Was bedeutet der Begriff Demand side managment?

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Eingestellt 25, Mai 2015 in Speicher von Robert D.
   

1 Antwort

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Beantwortet 25, Mai 2015 von Geckler, Heinz (2,530 Punkte)
Bearbeitet 26, Mai 2015 von Geckler, Heinz

Hallo Robert D.

hier eine grundsätzliche Definition des Begriffes Demend side management:

Demand Side Management soll flexible Lasten in Unternehmen für das Stromversorgungssystem nutzbar machen. Beispiele sind die Erbringung von Systemdienstleistungen für einen stabileren Betrieb der Stromnetze oder für den Ausgleich von Schwankungen der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Voraussetzung für einen flexiblen Betrieb elektrischer Geräte im Rahmen eines Demand Side Managements sind Zwischenspeicher, die zeitliche Verschiebungen innerhalb eines Prozesses auffangen können. In Frage kommen zum Beispiel Wärme- oder Kältespeicher, Druck-luftspeicher und Lagerstätten ( Gasspeicher, Wasserbecken etc.).

Mittel- bzw. langfristig kann die Energiewende nur durch Nutzung solcher Speicherkapazitäten gelingen.

Ich habe noch eine Ergänzung zu meiner Erklärung:

Ich bin natürlich der Meinung, dass das Lastmanagement nicht nur in Unternehmen genutzt werden sollte. Ein sehr großes Potenzial liegt zum Beispiel in der intelligenten Laststeuerung elektrischer Heizsysteme. So können sowohl Wärmepumpensysteme wie auch Speicherheizungen ( bisher Nachtspeicher- ) netzdienlich aktivierbar gemacht werden.

Kommentiert 27, Mai 2015 von Next_Kraftwerke (10 Punkte)
Hallo Herr Geckler,

Ihrer Antwort stimme ich voll und ganz zu. Ich würde nur über die Systemdienstleistungen hinaus (zum Ausgleich von Schwankungen im Stromnetz) noch einen weiteren Aspekt hinzufügen:

Aus Sicht eines industriellen oder gewerblichen Stromverbrauchers bedeutet das Demand Side Management auch, dass flexible stromverbrauchende Prozesse so verlagert werden, dass dadurch die eigenen Stromkosten reduziert werden.

Wenn ein Unternehmen seinen Strombezug in Zeiten legt, zu denen der Strom an den kurzfristigen Strommärkten besonders günstig ist (d.h. wenn das Angebot hoch ist), können so enorme Einsparpotenziale ausgeschöpft werden. So werden Angebot und Nachfrage auf dem Strommarkt bereits einander angeglichen bevor Systemdienstleistungen überhaupt nötig sind.

Das ist dann nicht nur sinnvoll für die Unternehmen, sondern bringt auch die Energiewende voran. Zur Verdeutlichung haben wir hierzu im Wissensbereich unserer Website ein paar Graphiken bereitgestellt.

Viele Grüße,

Hendrik Sämisch
Next Kraftwerke
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