Natürlich ist der Bau einer jeder Anlage, jedes Gebäudes etc. ein mehr oder weniger großer Eingriff in die Natur. Aber wir benötigen nunmal die Versorgung mit elektrischer Energie um unser gewohntes Leben zu führen.
Die größte Herausforderung beim Umweltschutz ist die CO2 Einsparung. Laut den 2000 Experten des Weltklimarates stirbt bis 2100 jede dritte Pflanzen- und Tierart wenn wir hier nicht gegensteuern. Auch deshalb wurde von der Bundesregierung beschlossen, den CO2 Ausstoss von 1990 bis 2020 um 40% zu reduzieren. Hiervon ausgehend leisten Windräder jetzt schon einen immens wichtigen Beitrag beim Umweltschutz. 2011 wurden alleine in Deutschland über 36 Millionen CO2 durch den Einsatz von Windrädern eingespart. Zum Vergleich, das ist weit über die Hälfte des CO2-Ausstoßes aller in Deutschland zugelassener PKWs.
Mit einem CO2-Ausstoss von ca. 27g pro erzeugter kWh (Windpark im Binnenland) zeigen Windräder hier mit den besten Wert und eine entsprechende Ökobilanz. Im Vergleich dazu liegt der Wert bei einem Braunkohlekraftwerk bei über 1150g pro erzeugter kWh. AKWs liegen hier übrigens mit ca. 32g auch gut im Rennen. Hier kommen allerdings die bekannten Aufbereitungs- Transport- bzw. Endlagerungs-probleme sowie unüberschaubare Betriebsrisiken hinzu - weshalb ja auch der Ausstieg beschlossen wurde und so schnell wie möglich realisiert werden sollte. So gesehen ist jedes neue Windrad ein Gewinn für die Umwelt.
Wir sollten uns davon verabschieden, Strom als irgendwo heimlich still und leise erzeugtes Gut zu sehen und zu verbrauchen. Es schadet nichts wenn man sieht welcher Aufwand bei Bau von Windrädern, Wasserkraftwerken, PV-Freiflächen ect. betrieben wird. Vielleicht führt auch das endlich zu einem sorgfältigeren Umgang mit Energie.