Selbstverständlich kann man auf Trapezblechen geeigneter Srärke (und eigentlich nur unter Benutzung der Hochsicken) einen Photovoltaikgenerator errichten. Es gibt mittlerweile sehr ausgereifte Montagesysteme für diese Anwendung: Zum einen gibt es Solche, bei denen die Montageschienen (Profile) vermittels eines Art "Schuhs", der vom Hersteller speziell auf die Maße der Hochsicke gekantet wird, befestigt werden. Bei diesen Systemen werden die Aufsätze meist mit vier selbstschneidenden Edelstahlschrauben seitlich in der Hochsicke verschraubt und bewähren sich mitunter besonders in Gegenden mit hohen Windlasten. Mittlerweile haben sich aber auch Systeme durchgesetzt, bei denen die Schienen selbst entweder mittig im Profil mit einer, oder an den gegebenfalls vorhandenen seitlichen "Flügeln" mit zwei Schrauben direkt auf der Oberseite der Hochsicke verschraubt (oder auch vernietet) werden. Es gibt auch einige Mischformen beider Systeme. Grundsätzlich gilt es aber einige wichtige Regeln zu beachten: Alle Kontaktflächen zwischen Montagesystem und Dach sollten immer mit EPDM-Dichtband verklebt werden und man sollte in regelmäßigen Abständen Dehnungsfugen in die Schienen einfügen. Sorgfältiges Arbeiten und die anschließende Reinigung der Dachflächen von den Bohrspänen sind wichtig!
Keine Befestigungspunkte bzw. Löcher in den Tiefsicken, da sich dort das Wasser sammelt sind auch bei guter Abdichtung Spätfolgen absehbar. Achten sollte man auch auf den Abstand zwischen Dachhaut und Gestell bzw. Modulen - je flacher das Dach, desto größer sollte der mögliche Abstand gewählt werden, um eine ausreichende Hinterlüftung des Generators zu gewährleisten. Bei größeren Flächen sind Revisionsgänge unabdingbar.
Wenn man sich an die Montageanleitungen der - meist zertifizierten - Hersteller hält, sollten sich später keine versicherungstechnischen Schwierigkeiten ergeben. Das man sich die Traglast des Gebäudes bzw. der Dachkonstruktion im Vorfeld von einem Statiker berechnen läßt, ist natürlich - besonders bei flachen Dächern und/oder großen Anlagen - unabdingbar. Die Aussage des Trapezblechherstellers bezüglich der Probleme mit der Versicherung ist vermutlich ein Mißverständnis - Probleme wird es allenfalls mit der Gewährleistung des Trapezbleches bezüglich der Dichtigkeit geben - die Haftung dafür geht auf den Anlagenerrichter über.