Sehr geehrte Frau Anja Wagner,
gerne gebe ich Information zur Innfrarotheizung weiter. Diese beruht auf eigener, selbst gemachter Erfahrung, die Theorie wird dabei zu kurz kommen - aber die wurde ja bereits abgehandelt.
Als wir vor bald drei Jahren in die "neue" Wohnung einzogen, war uns nicht klar, was uns erwartet: Eine schlecht funktionierende Öl-Zentral- Heizung ( Baujahr Haus 1929, Renovierung Heizung 1985) und in den Ecken der Zimmeraußenwände Schimmelbildung auf und unter der Tapete. Da der Vermieter sich auf unsere Mängelrüge taub stellte war unsere erste Reaktion wieder auszuziehen. Da erfuhr ich von Infrarotheizung. Die Theorie überrzeugte mich, die Praxis wollten wir selbst ausprobieren.
Mittlerweile befindet sich (nachdem die Wanduntergründe von mir selbst von Schimmel befreit und mit neuem Schutzanstrich versehen wurde) in jeder feuchtigkeitsgefährdeten Ecke eine 200 W infrarot Heizplatte mit der Heizfläche zur Wand gerichtet . Gut "versteckt" außer mir und meiner Frau weiß das keiner...na gut, jetzt wissen Sie's auch. Diese Platten sind im Winter, zwischen Dezember und März durchschnittlich 2 Stunden am Tag an.
Desweiteren habe ich im Wohnzimmer und in der Küche jeweils eine 600-Watt Heizplatte angebracht diese sind an kalten Tagen also ungefähr 80 Tage im Jahr zwischen zwei und sechs Stunden angestellt.
Ergebnis nach über zwei Jahren Erfahrung: Wir haben kein Schimmelproblem mehr und die schwächelnde Ölheizung ist voll kompensiert. Die Stromrechnung von der EWS-Schönau ist um ungefähr ein Viertel gestiegen, so dass wir jetzt im 2-Personenhaushalt statt 36 € im Monat 45 € bezahlen.
Als weitere Maßnahme schalten wir nun die Ölzentralheizung von April bis Mitte Oktober (einvernehmlich mit Vermieter und den anderen Mitbewohnern im Haus) komplett ab. 2 x die Woche wird lediglich Warmwasser für alle erhitzt (Brenner läuft eine Stunde). Das Wasser ist ist dann noch ungefähr einen Tag einigermaßen warm.
Dadurch sank der Ölverbrauch im Haus um etwas über ein Drittel.
Die Investition für die Infrarotheizplatten lag insgesamt bei ca. 1.200 €.. Diese dürfte sich also binen zwei Jahren allein schon durch die Öl-Ersparnis amortisiert haben.
Soviel fürs erste, stehe für detailliertere Besprechung gerne zur Verfügung
Claus Scheuber