Als Betreiber einer thermischen Solaranlage sollte man, ähnlich wie bei einer Heizungsanlage, auf einige Punkte unbedingt achten:
Bleibt der Anlagendruck stabil ?
Dieser kann je nach Temperatur in der Anlage steigen oder sinken, jedoch sollte er sich beim Wert, der beim Befüllen der Anlage eingestellt wurde, wieder einpegeln.
Gibt es Geräusche in den Rohrleitungen, wenn die Pumpe läuft?
Luft in der Anlage kann dazu führen, das keine Wärme gefördert wird, das System sich also permanent im Stillstand befindet.
Zeigen die Temperaturfühler realistische Werte an?
Fühler können durch Überspannung bei Gewittern und im Dachbereich durch Marder beschädigt werden.
Ist die Isolierung im Dachbereich noch intakt?
Beschädigte Isolierungen im Außenbereich führen zu Wärmeverlusten. Ansonsten wird empfohlen, wenigstens alle zwei Jahre eine Wartung durch eine Solarfachfirma durchführen zu lassen.
Ist zum Beispiel eine Opferanode im Speicher eingebaut, verlangen viele Hersteller inzwischen eine Kontrolle der Anode im Zweijahresrhytmus. Die Überprüfung der Anode ist einfach mit einem speziellen Messgerät durchzuführen. Falls ein Schaden am Speicher eintritt, muss dem Hersteller gegenüber der Nachweis der Überprüfung erbracht werden, um etwaige Garantieansprüche zu sichern.
Eine Wartung der Solaranlage enthält unter anderem noch eine Prüfung der Solarflüssigkeit auf Frostsicherheit und PH-Wert, eine Prüfung von Bauteilen wie Pumpen, Schwerkraftbremsen und des Ausdehnungsgefäßes. Einige Hersteller von Solaranlagen haben Wartungsprotokolle herausgegeben, die Schritt für Schritt von der Fachfirma abgearbeitet und dem Kunden zum Schluss übergeben werden.
Die Wartungskosten sind natürlich regional verschieden, sollten sich aber ungefähr bei den Kosten für eine Heizungswartung bewegen.