Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Sie erfordert eine genaue Analyse des Lifecycle der Produkte. Wieveile Schadstoffe entstehen während Produktion, Lebensdauer und beim Verschrotten und wie groß ist der Energieaufwand dafür. Diese für die jeweiligen Modularten ermittelten Daten müssen dann mit den während der Lebensdauer erzeugten kWh und den vermiedenen Schadstoffen in Beziehung gesetzt werden.
Für kristalline Si-Zellen liegen schon viele Daten vor und man weiss z.B., dass der Energieaufwand bei der Herstellung schon nach 2-3 Jahren (je nach Standort ect.) hereingespielt wird. Für organische Solarzellen, die einen wesentlich geringeren Wirkungsgrad haben, liegen noch weniger Daten (vor allem über die Lebensdauer) vor, so dass eine Abschätzung sehr ungenaue Ergebnisse kiefert.
Defekte Si-Module können hervorragend recycelt werden, d.h. viele der verwendeten Stoffe können wieder auf hohem Niveau eingesetzt werden. Bei organischen Zellen sehe ich diese Möglichkeit nicht, da deren Lebensdauer im wesentlichen durch die Degradation der aktiven Materialien und der Strukturmaterialien begrenzt ist.
Siehe dazu folgende Threads in top50-solar:
http://experts.top50-solar.de/1826/wie-stark-ist-eigentlich-die-umweltbelastung-durch-photovoltaik-anlagen
http://experts.top50-solar.de/2451/wie-hoch-ist-die-r%C3%BCckgewinnungsquote-nach-dem-recycling-von-pv-modulen
http://experts.top50-solar.de/184/wieviel-tr%C3%A4gt-eine-photovoltaikanlage-zum-umweltschutz-bei