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Auswahlkriterien für Batteriespeicher

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Eingestellt 14, Nov 2014 in Energiewende von Markus A.W. Hoehner (16 Punkte)

Photovoltaik+Speicher
Welche Gründe sprechen für die Ergänzung einer Photovoltaikanlage mit einem Speicher?

Sie wünschen sich eine sinnvolle, nachhaltige Energieversorgung für Ihr Zuhause? Sie möchten nicht mehr von steigenden Strompreisen betroffen sein?
Vielleicht verfügen Sie bereits über eine Photovoltaikanlage (PV) oder denken darüber nach, Ihr Eigenheim in Zukunft damit auszustatten. Die Installation eines Speichers in Verbindung mit Ihrer PV Anlage ermöglicht es Ihnen, den selbst produzierten, nachhaltigen Strom noch effektiver zu nutzen und vom Energieversorger unabhängiger zu werden.

Welche Vorteile bringt Ihnen die Installation eines Speichers?

Ihre PV Anlage produziert nur tagsüber Strom: also gerade dann, wenn der Stromverbrauch zu Hause niedrig ist. Die Familie ist aus dem Haus. Sie sind unterwegs, arbeiten, die Kinder lernen in der Schule und die heimischen Elektronikgeräte stehen still. Deshalb können Sie einen Großteil des PV Stroms Ihrer eigenen Anlage nicht selbst nutzen. Er wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Abends, wenn es bereits dunkel ist, stellt Ihre PV Anlage die Arbeit ein und liefert keinen Strom mehr. Gerade zu dieser Zeit ist der Strombedarf jedoch am höchsten: die Familie kommt nach Hause, die Beleuchtung wird eingeschaltet, auf dem Herd kocht das Abendessen und vielleicht läuft das Vorabendprogramm im Fernseher. Der Strom dafür kommt dann nicht von Ihrer PV Anlage, sondern wie in jedem anderen Haushalt auch, aus dem Stromnetz – eigentlich doch paradox.

Durch die Installation eines Batteriespeichers können Sie den Strom, den Ihre PV Anlage tagsüber produziert, speichern und abends nutzen, wenn er von allen Familienmitgliedern benötigt wird.

Somit kann der PV Strom Ihrer eigenen Anlage von Ihnen selbst optimal genutzt werden. Dies bietet Ihnen die Möglichkeit, die Stromversorgung unabhängiger zu gestalten und Kosten zu sparen. Angesichts der steigenden Stromkosten, ist es für Besitzer von PV Anlagen zunehmend finanziell attraktiv sich einen Energiespeicher anzuschaffen.
In einem durchschnittlichen Haushalt mit PV Anlage, können ohne Speicher maximal 30% des PV Stroms direkt im
Haushalt genutzt werden, mit einem Speicher lässt sich dieser Anteil auf circa 70% mehr als verdoppeln.

In Zukunft werden Häuser mit ausgefeiltem Energiekonzept und smarter Gebäudesteuerung realisiert werden, die Teil eines virtuellen Kraftwerks sind und Elektrofahrzeuge als Speicher nutzen. Hierdurch werden Lösungen möglich,
bei welchen kein Netzbezug mehr stattfindet.

http://experts.top50-solar.de/?qa=blob&qa_blobid=17706255015234399597

 

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PDF herunterladen: hoehner-batteriespeicher.pdf

   
Kommentiert 20, Nov 2014 von Günter Schulz (30 Punkte)
Hallo Herr Hoehner,
auch mir gefällt Ihre ausführliche Zusammenstellung zu Batteriespeichern!
Eine Anmerkung aber noch dazu:
Sie gehen bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung davon aus, dass die Kapitalkosten bei null liegen. Bei einer Fremdfinanzierung mit banküblichen Zinsen bei einer durchschnittlichen Bonität bleibt wohl nichts fürs Sparbuch übrig, das man evtl. vorher plündern musste, um einen Teil der Investitionssumme bei der Bank nachweisen zu können.
Außerdem erscheinen mir 12.000,-€ für eine Speicheranlage mit netto 8 kWh recht günstig. Darin sollte ja wohl ein intelligentes Batteriemanagementsystem enthalten sein, das z.B. dafür sorgen kann, dass morgens nicht der gesamte Stromüberschuss zum laden der Batterie verwendet wird, wie in Ihrem PDF angedeutet. Dies würde dazu führen, dass die Batterie gegen Mittag voll ist und dann die gesamte überschüssige Energie ins Netz eingespeist wird, mit dem Ergebnis einer unnötig hohen Netzbelastung. Besser wäre eine Glättung der mittäglichen Einspeisespitze, die gleichzeitig sicherstellt, dass die Batteriekapazität voll ausgeschöpft wird. Daher ein intelligentes Batteriemanagementsystem, welches sicher nicht zum Nulltarif zu haben ist.
Ob Häuser (auch mehrgeschossige?) in Zukunft netzautark sein werden, da bin ich mir nicht so sicher. Evtl. ist die Wärme- und Stromerzeugung mittels KWK-Anlagen, welche mit Gas aus überschüssigem Windstrom (Power to Gas) betrieben werden, günstiger?

mfg Günter Schulz

2 Antworten

0 Punkte
Beantwortet 14, Nov 2014 von Geckler, Heinz (2,530 Punkte)
Hallo Herr Hoehner,

besten Dank für die pdf-Datei, die ich bisher noch nicht kannte. Hier noch ein ergänzender Hinweis:

Ich habe bereits Speichersysteme von 4 verschiedenen Herstellern installiert und habe auch auf alle Systeme Zugriff auf das Online-Monitoring. Dabei habe ich die vergangenen 1 1/2 Jahre festgestellt, dass es eine sehr komplexe Aufgabe ist einen Kunden zum Thema Stromspeicher kompetent zu beraten. Es gibt so viele Faktoren die auf die Planung / Auslegung Einfluss haben, dass ich bisher kein System gefunden habe, das für alle Kunden passt. Ich denke ein kompetenter Installateur muss mindestens 2 bis 3 Systeme im Sortiment haben um jedem Kunden ein geeignetes System anbieten zu können. Jeder Hersteller hat seine eigenen Schwerpunkte bei der Entwicklung seiner Systeme gesetzt, so dass im persönlichen Gespräch mit unseren Kunden herausgefunden werden muss, welche Erwartungen der Interessent an sein neues Speichersystem hat, um dann die geeignete Lösung zu entwickeln.
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Beantwortet 14, Nov 2014 von Jörg Tuguntke (1,368 Punkte)
Moin, moin,

wie Sie ja selbst schreiben, sind tagsüber die meisten "Bewohner" nicht anwesend, können daher den Strom nicht (oder nur schlecht) selbst nutzen.

Bei allen Eigentümern von Elektroautos -die ich kenne (und das sind einige)- ist das Elektroauto auch tagsüber "abwesend", da irgendeine Person damit zur Arbeit / Schule / Freundin ..........gefahren ist.
Solange Elektroautos bei uns relativ "selten" sind, sind die auch dauerhaft tagsüber im Einsatz. Niemand stellt sich dieses Gefährt tagsüber zu Hause in die Garage.

Also muß ich aktuell davon ausgehen, daß ein Elektroauto für die Nutzung des eigenen PV-Stroms eigentlich ungeeignet ist.

mfg  tugu
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