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Inhalt eines Photovoltaik Angebots

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Eingestellt 23, Dez 2011 in Photovoltaik von Anonym

Was muss alles in einem guten PV-Angebot stehen?

Ich plane die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage. Könnte mir ein Experte in einer Art-Checkliste aufführen, welche Dinge alle in dem Angebot/Auftrag stehen müssen, damit man bezüglich Garantie oder Gewährleistung keinen Fehler macht? (z.B. bei Modulen, reicht der Modultyp oder müssen auch die genauen technischen Daten des Datenblatts aufgeführt werden). Wie sieht es mit Kabeln, Unterkonstruktion etc. aus?

   

1 Antwort

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Beantwortet 23, Dez 2011 von Gabriele Gier (272 Punkte)

Hallo, zunächst mal etwas Grundsätzliches. Selbst wenn ihr Angebot alles enthält was drin stehen sollte, so Bedarf es immer noch einer fachgerechten Ausführung durch geschultes und erfahrenes Fachpersonal. Sie sollten die Angebote im Zweifelsfall durch neutrale Stellen, wie die Energieberatungen von z.B.: Verbraucherzentralen oder Energieversorgern gegen checken lassen. Diese stellen kennen in der Regel die Firmen genau, die in ihrem Wirkungskreis arbeiten. Nun zu ihrer eigentlichen Frage: Sie sollten darauf achten, dass sie kein Pauschalangebot erhalten, wo der Ersteller weder ein Foto vom Dach noch überhaupt vor Ort war. Es gibt Verkaufsberater, die am Umsatz beteiligt sind und wo ein weiterer Techniker, der nie vor Ort war vom Schreibtisch aus ihre Anlage plant und berechnet. Dabei kommt nicht immer das optimale Ergebnis raus.  Es sollten die Komponenten aufgelistet sein, wie Module, Wechselrichter und Gestell und die sonstigen Aufwendungen (Zählerplatz, Montage, Einrüsten, Kabel usw.). Mein Tipp, akzeptieren Sie nicht solche Sätze wie z.B.: xxx Module/Wechselrichter "oder Vergleichbar". Auch Auftragseingangsbestätigungen sind im eigentlichen Sinne keine Auftragsbestätigungen, sondern lediglich eine Bestätigung, das Sie gerne eine Anlage haben möchten. Der Modultyp/Wechselrichter sollte genau definiert sein und die Garantien sollten ebenfalls aufgelistet sein. Achten Sie vor ihrer Unterschrift darauf, das es sich um ein Komplettangebot handelt, bei dem keine weiteren unerwünschten Kosten auftreten. Datenblätter der verwendeten Komponenten sollten dem Angebot beiliegen. Wünschenswert wären auch weitere Informationen zu den weiteren Abläufen, wie Inbetriebnahme, Steuer, Bundesnetzagentur, Förderungen, Versicherung. Beim Gestell wird es für Sie fast nicht mehr machbar zu überprüfen, ob es ein gutes oder schlechtes Gestell ist, weil es von den örtlichen Gegebenheiten abhängt. Wobei man sagen muss das die Gestelle heut zu Tage eigentlich alle TÜV haben, wenn sie so verwendet werden, wie es der Gestellhersteller vorgibt. (Hier bleibt der Faktor: Vertrauen zur Fachfirma entscheidet!) Generell kann man fast kein Angebot mit dem anderen Vergleichen, da jede Installationsfirma immer nur bestimmte Produkte verwendet, wo sie gute Erfahrungen und Einkaufskonditionen hat. Im Endeffekt bleibt es ihre Entscheidung, für welche Produkte Sie sich entscheiden und vor allem für welche Montagefirma. Abschließend als Tipp, lassen Sie sich von Referenzkunden die bereits gemachten Erfahrungen berichten. Schauen Sie sich die Anlagen an die bereits mit Erfolg laufen. Und zur Absicherung schließen Sie die passenden Versicherungen ab.  Besprechen Sie sich in jedem Fall vorher mit ihrem Steuerberater und unterschreiben Sie erst, wenn Sie die Finanzierung durch haben. Lassen Sie sich alle Absprachen schriftlich in Kopie geben.  Dann steht ihrem Glück nichts mehr im Wege. Viel Erfolg.

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