Hallo,
Achtung, hier nichts verwechseln! Der Protest der EU, konkret von Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia geht nicht in die Richtung, dass eine Eigenverbrauchsabgabe generell zu beanstanden ist, sondern dass diese in ihrer jetzigen Form der EEG-Novelle BESTANDSANLAGEN ausschließt, und nur Neuanlagen betreffen soll. Almunia möchte am liebsten Bestandsanlagen mit einbeziehen!
http://www.klimaretter.info/energie/nachricht/16669-eu-kritisiert-umlage-auf-eigenstrom
Almunia ist übrigens genau der EU-Kommissar, der letzten Sommer beim Erstentwurf der staatlichen Regelung zu Umweltbeihilfen die 11 cent/kWh auf 35 Jahre für Atomenergie für alle europäischen AKWs mit ins Spiel brachte (was aufgrund der massiven Proteste europaweit in dieser generellen Form nicht übernommen wurde), die komplette Abschaffung der Einspeisevergütung für EE fordert und darauf drängt, europaweit auf das Quotenmodell umzusatteln.
Daher ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass ausgerechnet der Protest von Joaquin Almunia eine Verbesserung für die PV in der Diskussion der Eigenverbrauchsabgabe bringt, sondern wird aus der Richtung eher nochmal versucht werden, unter europäischem Vorwand die Situation zu verschärfen (Almunia, Öttinger, Gabriel, Baake).
Weitaus wahrscheinlicher ist es, dass der Druck aus den Bundesländern, sowie Verbraucherschützer, Handwerkerverband, Bauernverband, IHK, Genossenschaftsverband, Mieterbund, ehemaliger SRU Sachverständiger usw. usw. etwas bewirken kann
http://www.pv-magazine.de/nachrichten/details/beitrag/keine-eeg-umlage-fr-eigenverbrauch-und-direktversorgung-gefordert_100015318/