Örtliche Besonderheiten müssen bei der Planung und Auslegung immer berücksichtig werden.
In 2000 Metern Höhe herrschen ganz andere klimatische Verhältnisse als im Tiefland.
Die in der Höhenlage sehr viel niedrigeren Temperaturen müssen bei der maximalen Stringlänge berücksichtig werden, damit die Spannung an kalten Tagen nicht die maximale Belastbarkeit von Wechselrichter und Kabeln (i.d.R. 1000V) überschreitet.
Höhere Schnee- und Windlasten sind ebenfalls zu beachten. Unter Umständen kann man nicht wie im Flachland auf großflächiges Kartenmaterial mit Angaben zu den Schnee- und Windlastzone zurückgreifen, sondern muss im Gebirge den konkreten Standort in Bezug auf die zu erwartenden Lasten bewerten lassen. Geschützte und exponierte Lagen müssen ganz unterschiedlich berücksichtigt werden, auch wenn sie geographisch recht nah beieinander liegen.
Klaus Hying