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Ist es bei einem Neubau besser eine Photovoltaikanlage anstatt Dachpfannen einzusetzen?

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Eingestellt 29, Jan 2014 in Photovoltaik von Anonym
Wer kann mit Zahlen vorrechnen/abschätzen, wie sich das finanziell rechnet?

1. Variante: normales Dach, Aufdachanlage, höherer Stromertrag (wegen Hinterlüftung)

2. Variante: Einsparung der Dachpfannen, integriert, niedrigerer Stromertrag (aber wieviel weniger?)

Das Dach ist ziemlich genau nach Süden ausgerichtet, ca. 30qm, im Raum Würzburg, falls das eine Rolle spielt.

Was würde ein Experte raten?

Danke.
   

4 Antworten

+1 Punkt
Beantwortet 29, Jan 2014 von Sven Luft (32 Punkte)
Hi,

 

ich würde Ihnen generell immer zu einem Ziegel raten. Somit ist die Dacheindichtung immer unabhängig von den Modulen.

30m² Ziegel kosten ca.500€
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Beantwortet 29, Jan 2014 von Lothar Jestädt (103 Punkte)
Eine Indach PV-Anlage ist in der Regel teurer als eine Dacheideckung mit Aufdach PV-Anlage.
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Beantwortet 29, Jan 2014 von Jörg Tuguntke (1,368 Punkte)
Moin, moin,

30 m² ist nicht gerade sehr viel für eine PV-Anlage. Das ist aber für Ihre Frage nicht relevant.

Wenn man nur über die Preise geht, ist eine "Auf-Dach-Anlage mit einer darunterliegenden Ziegeleindeckung preiswerter (und servicefreundlicher) als ein wirklich dichtes In-Dach-System.

Berücksichtigt man dann den ca. 10% (je nach Hinterlüftung des Systems 5-18%) niedrigeren Ertrag des In-Dach-Systems ist die "Rechnung" / Entscheidung eigentlich sehr einfach.

mfg   tugu
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Beantwortet 10, Feb 2014 von Martin Rausch (156 Punkte)

Wo könnte ein BIPV / Indachsystem besser eingesetzt werden, als im Neubau, wo zB durch den Dachüberstand noch auf das Modulmaß eingegangen werden kann? Architektonisch ist die Indachlösung sicherlich reizvoller. Die Befestigungselemente / -profile liegen direkt auf der Dachhaut auf und sichern dauerhaft gegen eindringende Feuchtigkeit. Es wirken keine /deutlich geringere Hebelkräfte als bei Dachhaken. Die Last ist auf der gesamten Modulefläche verteilt (Ober- und Unterkante des quer montierten Moduls). Moderne Module sind meist sogar unempfindlicher gegen Hagelschlag als Tondachziegel. Abfließendes Wasser staubt sich nicht am Modulrahmen, die Selbstreinigung der Module ist besser.

 

Eigentlich alle Indachsysteme sind hinterlüftet, kaum schlechter als ein geschlossenes Generatorfeld eines Aufdachsystems. Ein einlagig montiertes Modulfeld schwebt 4-6cm über den Ziegeln/Pfannen. Ähnlich viel Platz ist unter dem Indachsystem zur Dachhaut. Im Modulrahmen der traditionellen Module staut sich die Luft stärker als bei praktisch rahmenlosen Indachmodulen.

Für Ortgang, First und Traufe gibt es perfekt abschließende Bauteile aus Zinkblech und ähnlichem. Die (In)Dachfläche sieht aus „wie aus einem Guss“.

 

Im direkten Vergleich konnten wir kaum, oder keine Ertragsunterschiede feststellen.

(Stichwort zB „solrif“, BIPV). Die Wartung ist kaum, respektive nicht aufwändiger. Auch bei einem Aufdachsystem können Kabel und Stecker in der Mitte des Modulfeldes nicht ohne partielle Demontage erreicht werden. Und die ist beim Indachsystem oftmals sogar leichter.

 

Neben dem Preis für die Dachziegel sparen Sie auch einige Montagekosten. Außerdem sind die Handwerksleistungen der jeweiligen Gewerke klar getrennt. Der Solarteur greift nicht in die bereits erstellte Arbeit des Dachdeckers ein. Bei einem Aufdachsystem entfernt er bereits verlegte Dachsteine und bearbeitet sie.

 

 

Jedoch: ein Indachsystem gehört steuerlich zum Gebäude. Bei Besitzwechsel des Hauses wird die PV-Anlage nicht separat zum Gebäude verkauft und alle Gebühren und Steuern fallen auch für die PV-Anlage als Gebäudeelement an. Lassen Sie sich hier bitte fachlich beraten und hinterfragen Sie das.

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