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Lohnen sich Speicherkraftwerke bereits in Bezug auf Investition, Nutzen und Umweltschutz?

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Eingestellt 9, Dez 2013 in Photovoltaik von Anonym
Das Thema Speicher ist ein sehr aktuelles Thema. Jetzt habe ich von sog. Speicherkraftwerken gelesen und finde dieses Thema sehr interessant.
   

1 Antwort

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Beantwortet 29, Dez 2013 von Martin Werner (2,069 Punkte)

Die Frage ist zunächst, welche Speicherkraftwerke sind gemeint. Man kann Energie ja in unterschiedlichen Formen speichern. Die ältesten Speicherkraftwerke sind Lageenergiespeicher, insbesondere Pumpspeicherkraftwerke. Diese sind seit vielen Jahrzehnten erprobt und bewährt. Auch eine Talsperre ist letztendlich ein Speicherkraftwerk.

Es gibt aber auch chemische Energiespeicher. Dazu zählen alle Akkus oder Batterien. Auch z.B. Redox-Flow-Batterien gehören dazu. Die energiespeichernden Elektrolyte werden außerhalb der Zelle in getrennten Tanks gelagert. Damit ist es der einzige Typ von elektrochemischen Energiespeichern, bei dem Energiemenge und Leistung unabhängig voneinander skaliert werden können. Die Tanks können manuell befüllt und die Batterie somit geladen werden. Die Redox-Flow-Zelle kann Leistungen von einem Kilowatt bis zu mehreren Megawatt bereitstellen. Im Vergleich zu anderen Speichertechnologien hat sie einen hohen Wirkungsgrad, eine gute Vermeidbarkeit von Selbstentladung und eine hohe Lebenserwartung.

Die erstgenannten Pumpspeicher sind sicher wirtschaftlich. Probleme im Umweltschutz liegen eher im Bereich des Landschaftsschutzes. Diese können jedoch auch positiv umgesetzt werden. Ein gutes Beispiel finde ich zum Beispiel den Schluchsee im Südschwarzwald. Trotzdem gibt es gegen ein weiteres in der Nähe geplantes Pumpspeicherwerk Atorf große Widerstände.

Speicherkraftwerke sind für die Umsetzung der Energiewende von existentieller Bedeutung und deshalb unabhängig von betriebswirtschaftlichen Ergebnissen (die natürlich auch stimmen müssen), volkswirtschaftlich notwendig.

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