Eine Blitzschutzanlage ist auf einem Einfamilienhaus mit Solaranlage zwar nicht zwingend vorgeschrieben, kann aber aus verschiedenen Gründen sinnvoll und notwendig sein: Eine Solaranlage erhöht nicht das Risiko eines Blitzeinschlags, da sie auf Einfamilienhäusern meist dachparalell angebracht ist und - wenn sie vernünftig installiert wurde - nicht über den First hinausragt und das Gebäude dadurch nicht erhöht.
Dennoch kann es - je nach Schadenshäufigkeit in der Umgebung (dazu gibt es Karten) - sinnvoll sein, einen äußeren, zumindest aber einen inneren Blitzschutz (Überspannungsschutz) zu installieren, da im Schadensfall die Schadenssumme für den Besitzer einer Solaranlage wesentlich größer sein kann. Deshalb fordern auch manche Versicherer zusätzliche Maßnahmen.
Da ein äußerer Blitzschutz jedoch sehr aufwändig sein kann, sollte man im Vorfeld einen unabhängigen Experten befragen, genau abwägen und sich dies nicht als dringend notwendige Maßnahme aufdrängen lassen.
In jedem Fall sollte der Blitzschutz dann durch eine mit den speziell bei PV-Anlagen auftretenden Problemen (Verschattung, Mindestabstände) vertraute Fachfirma installiert werden, die entsprechende Referenzobjekte vorweisen kann!
Noch ein wichtiger Hinweis: Bei einer bereits bestehenden Blitzschutzanlage muß die Photovoltaikanlage wirkungsvoll in das bestehende Schutzkonzept integriert werden!