Sie möchten eine PV Anlage (Mastanlage) mit Nachführung in ihrem Schrebergarten bauen. Das bedeutet einiges an bürokratischem Aufwand. Zunächst müssen sie sich mal mit der gültigen Schrebergartenordnung auseinander setzen. Der erste Vorsitzende und die Mitglieder der Gartenkolonie. Das könnte schon das Nein ergeben. Sollte die Stadt oder Gemeinde der Eigentümer des Schrebergartengeländes sein und der Verein es nur auf xx Zeit gepachtet haben oder zur Nutzung überlassen worden sein, dann muss man auch das Gebäudemanagmet oder die passenden zuständigen Ämter der Stadt mit ins Boot holen.
Zum zweiten haben sie keinen direkten Netzanschluss (Zählerplatz) auf ihrem Schrebergarten, sondern wahrscheinlich nur eine Unterverteilung! Das heißt man muss auch einen Vororttermin mit der Netzabteilung des Energieversorgers machen. Es kann unter Umständen nötig sein, das man eine neue Trafostation setzen muss und bis zum Schrebergarten eine neue Erdzuleitung legen muss. (Kostenpkt. schnell mal 10.000 - 20.000 Euro.)
Dann bleibt nun noch das Gesamtpaket Baugenehmigung, mit allem was dran hängt mit evt. Nutzungsänderung?!
Ferner ist ein Schrebergarten meist nur auf Zeit gepachtet, das heißt es muss auch ein Vertrag zur längerfristigen Nutzung des Geländes gemacht werden, da ja evt. auch das Erbrecht noch ins Spiel kommen kann.
Alles in allem also gar nicht so leicht.
Zum anderen muss man ganz klar sagen, das die Einspeisevergütung dafür nicht die selbe ist wie für netzgekoppelte Anlagen auf Gebäuden. Sie ist zur Zeit definitiv niedriger und wird ja im Moment auch neu verhandelt.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei dem Vorhaben. Falls alles geklappt hat können sie mir ja mal eine Nachricht mailen oder ein Bild. Frau Gier
Fazit: Sie müssen die technische Machbarkeit klären. Am Besten sie fangen mit dem Gartenkolonieverein an und klären erst mal deren Zuständigkeit und dann Schritt für Schritt weiter. Es wird jedenfalls nicht die preiswerteste Anlage, könnte aber eine prestige Anlage werden.