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Leistungsoptimierung der Photovoltaik-Anlage durch MPP-Tracking auf Modulebene

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Eingestellt 23, Sep 2012 in Photovoltaik von Anonym

Bringt die Parallelschaltung der Fa. Solar consult einen Mehrwert?

Auf unser Garagendach 38 Grad, Ausrichtung West, Länge 8,40 Meter, Höhe 4,60 Meter wollen wir eine Photovoltaikanlage haben. Mittlerweile sind die ersten Angebote eingetroffen. Unter anderem auch von der Fa. Solar Consult. Pro zehn Module (195), die je zu zwei Stück parallel geschaltet werden soll ein Wechselrichter eingesetzt werden. Niedervoltsystem. Bei 30 Modulen würden also 3 Wechselrichter benötigt.(Künftige Mehrkosten bei einem Defekt??) Die Vorteile wären ein deutlich höherer Ertrag bei Verschattung einzelner Module ( was aufgrund eines höheren schlanken Baumes tagsüber kurz zutrifft) und kein Minderertrag bei einem defekten Modul. Auch die Brandgefahr ist laut Prospekt deutlich reduziert. Die Mehrkosten belaufen sich auf ca. 2500 € gegenüber einer üblichen Anlage mit Polymodulen. Gibt es Erfahrungswerte für die Parallelschaltung? Mein Gedanke ist, wenn das System so gut ist, würden doch mehrere Hersteller darauf setzen.

   

1 Antwort

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Beantwortet 3, Okt 2012 von Frank Müllers (590 Punkte)

Sie möchten auf Ihrem Garagendach mit 38 Grad Dachneigung und Ausrichtung nach Westen (L 8,40 x H 4,60 Meter ) eine Photovoltaik-Anlage errichten. Mittlerweile sind die ersten Angebote eingetroffen. Unter anderem auch dieses: Pro zehn Module á 195 Wp, die je zu zwei Stück parallel geschaltet werden, soll ein Wechselrichter eingesetzt werden. Bei 30 Modulen werden dann 3 Wechselrichter benötigt. Als Vorteile für dieses System wurden genannt: 1. Ein deutlich höherer Ertrag bei Verschattung einzelner Module ( was aufgrund eines höheren schlanken Baumes tagsüber kurz zutrifft). 2. Kein Minderertrag bei einem defekten Modul. 3. Auch die Brandgefahr ist laut Prospekt deutlich reduziert. Die Mehrkosten belaufen sich auf ca. 2500 € gegenüber einer üblichen Anlage mit Polymodulen. Ihre Fragen dazu: Gibt es Erfahrungswerte für die Parallelschaltung? Entstehen bei einem möglichen Defekt der Wechselrichter Mehrkosten? Gibt es auch andere Hersteller? Vermutlich handelt es sich um ein System mit Leisungsoptimierern auf Modulebene. Diese Systeme sind keinesfalls Prototypen, sie werden mittlerweile von verschiedenen Herstellern angeboten und bieten eine MPP-Steuerung jedes einzelnen Moduls. Es gibt Systeme mit und ohne eigene (Steuer-) Wechselrichter. Bei dem von Ihnen geschilderten Angebot handelt es sich scheinbar um ein System, welches pro Leistungsoptimierer ca. 400 Wp Modulleistung verarbeiten kann, deshalb die Paralellschaltung der 195 Wp-Module und Wechselrichter. Die - für mich nachvollziehbaren - Vorteile laut Hersteller: Keine Verluste durch Mismatching (Unterschiede in der Leistung der einzelnen Module), keine String-Verluste durch eventuell verschattete und/oder defekte Module; MPP-Tracking, Sicherheitsabschaltung und Anlagenüberwachung auf Modulebene; Größere Flexibilität bei Anlagenauslegung (verschiedene Ausrichtungen und Neigungen sind - auch im gleichen String - möglich) und angeblich auch deutlichere Ertragssteigerungen gegenüber "herkömmlichen Systemen". Mehrkosten bei möglichen Wechselrichterdefekten (im Vergleich zu Anderen) sind nicht zu befürchten. Ob man diese Vorteile mit dem genannten Mehrpreis in Einklang bringt muss jeder Kunde selbst entscheiden. Das von Ihnen beschriebene System ist, wenn es sich um eine solche Lösung mit Leistungsoptimierern handelt und die Qualität der Module stimmt, mit Sicherheit keine schlechte Lösung.

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