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Welche Speichertechnik sinnvoller?

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Eingestellt 5, Aug 2016 in Photovoltaik von Rauchender Kopf

Ich möchte ein 3-5KWp Solaranlage bei mir installieren lassen und einen Speicher. Für mehr reicht die Fläche nicht, je nach Modulen poly-oder monokristallin und je nach Leistung.

Das entscheidende für mich ist den Fiskus in jedem Falle außen vor zu lassen. Leider habe ich bisher nur widersprüchliche Informationen bekommen je nach Anbieter genauso wie sogar vom Grundversorger der auch mit Nebenfirma der Netzbetreiber ist.

Prinzpiell bliebe zwar die Möglichkeit, wenn denn das Finanzamt mitspielt was nicht garantiet ist, auf den §19UStG. Der Nachteil dabei ist dass ich dann auch für den Eigenverbrauch Mehwertsteuer abführen muss sollte dies erstmal nicht akzeptiet werden. Bei dem zu erwartenden Eigenverbrauch und nur im Sommer geringe Einspeisung der Überproduktion rechnet sich das dann nicht mehr. Ich würde auf die Absetzbarkeit sowie Förderungen komplett verzichten sollte die irgendwie technisch möglich sein.

Wechselrichterhersteller sagen es kann nicht völlig ausgeschlossen werden dass geringe Mengen auch bei Einspeisung 0 nicht doch ins Netz gehen was sofort eine Zahlung des netzbetreiber zu Folge hätte und den Fiskus auf den Plan bringt. Mit welcher Technik oder Anschluss könnte man das umgehen ohne die Verteilung komplett umzubauen und nur die Großverbraucher (Durchlauerhitzer, Herd, Wärmepumpe) aus dem Netz zu speisen und alles andere sozusagen zu verinseln?

   

1 Antwort

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Beantwortet 6, Aug 2016 von Geckler, Heinz (2,530 Punkte)

Hallo rauchender Kopf,

ich möchte hier nochmals kurz klar stellen, dass die Zahlung der Mehrwertsteuer grundsätzlich keinen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage hat ( ihr Hinweis "rechnet sich nicht mehr ). Wenn Sie die Option Regelversteuerung wählen bekommen Sie vom Netzbetreiber zusätzlich zur Einspeisevergütung die Mehrwertsteuer überwiesen, die Sie dann an das Finanzamt weiterleiten müssen. Der Vorteil der Regelbesteuerung für Sie ist, dass Sie beim Erwerb der PV-Anlage die komplette Mehrwertsteuer wieder erstattet bekommen. Wenn es um den Aufwand der Mehrwertsteuererklärung geht können Sie die ersten 5 Jahre die Regelbesteuerung wählen und so die Mehrwertsteuer beim Kauf erstattet bekommen um dann in die Kleinunternehmerregelung zu wechseln, bei der keien Mehrwertsteuer mehr abgeführt werden muss. Dazu bitte einen Steuerberater konsultieren, der kann das sicher noch besser erklären. Vor allem kennt der die genauen Fristen, die eingehalten werden müssen.

Der Vorteil ist außedem, dass tatsächlich auftretende Überschüsse gegen Vergütung ins Netz eingespeist werden können. Das sollte nicht unterbewertet werden. Ich habe z.B. einen Kunden, der eine PV-Anlage mit nur 5 kWp auf seinem Gebäude installiert hat, in dem ein Friseursalon mit relativ hohem Stromverbrauch betrieben wird ( 8.000 kWh /Jahr ). Trotzdem speist diese Anlage an schönen Tagen noch bis zu 12 kWh ins Netz, obwohl sogar die elektrische Warmwasserbereitung für den Friseursalon mit versorgt wird. Auf die Einspeisevergütung zu verzichten hätte bei dieser Anlage bedeutet im Jahr 2015 1.995 kWh ( die jetzt gegen Vergütung eingespeist wurden ) einfach zu verschenken bzw. abzuregeln.

Gruß H. Geckler

Kommentiert 6, Aug 2016 von Zimmermann Peter (30 Punkte)
Das ist mir schon klar das mit der Absetzbarkeit nur muss ich dann die 5 Jahre auch meinen Eigenverbrauch Umsatzversteuern und das nicht zu Gestehungskosten oder Einspeisevergütung sondern nach dem Angebot des Grundversorgers und der will doch glatt  incl. Grundgebühr umgerechnet 29ct pro KW. Da würde ein guter Teil wieder aufgefressen. Bei den bisherigen Angeboten ca 2500,- Absetzbarkeit und jährliche 220,-
Belastung auf Eigenverbrauch.
Für das bischen den Aufwand? Zudem arbeitet der allenthalben angeratene Steuerberater auch nicht für lau (Kosten offen).

Trotzdem vielen Dank für Ihre Mühe
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