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PV-Kleinstanlagen (PlugIn) als einzige angeschlossene Geräte an einem Stromkreis

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Eingestellt 23, Sep 2015 in Photovoltaik von Christof Hanke

PV-Kleinstanlagen sogenannte Steckdosensystem oder auch Plug-In-Systeme hebeln Sicherungen aus, wenn sie an einem Endstromkreis mit anderen Verbrauchern angeschlossen sind. So weit, so klar.

Auf der anderen Seite möchte man, um die Energiewende zu fördern, den Anschluss einer solchen Anlage einem möglichst breiten Interessiertenkreis ermöglichen, ohne es zu kompliziert zu machen und auf der anderen Seite die Sicherheit dennoch zu gewährleisten.

Nehmen wir als ganz praktisches Beispiel folgendes Szenario:

Vom Hausanschluss aus seien mehrere Verteilungen auf alle Wohnungen im Haus gegeben. In jeder Wohnung seien mehrere Stromkreise, jeweils einzeln wie üblich mit einer normalen 16A-Sicherung abgesichert. 

Nun sollte es doch möglich sein, einen *freien* Stromkreis (also einer, an denen *keine* Verbraucher hängen und an den auch keine Verbraucher angeschlossen werden *können* [weil keine Steck- oder Verteilerdosen damit verbunden sind]) hierfür zu verwenden. 

Wenn man also nunmehr ein PlugIn-System fest (um Gefahr durch Berührung zu vermeiden), also nicht mit einem Schuko-Stecker, sondern fest mit einem freien solchen Stromkreisverbunden wird, die verwendeten Geräte (also hier der Wechselrichter) die entsprechenden einschlägigen technischen Normen erfüllen (insbesondere etwa die autom. Abschaltung), so sollten den Sicherheitsbedenken doch Genüge getan sein.

(Die Frage des dann ggfs. notwendigen Zählertausches, Anmeldung beim Netzbetreiber, Bundesnetzagentur und weiteres sind andere Aspekte, mir geht es hier nur um Sicherheitsaspekte)

Ist die Folgerung korrekt?

Vielen Dank für konstruktive Antworten. Herzlichen Gruß


Christof Hanke

   

2 Antworten

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Beantwortet 24, Sep 2015 von Erhard Renz (699 Punkte)

Hallo Christof,

deine Folgerung ist korrekt eine "PV Kleinstanlage" mit einem Wechselrichter der die Norm VDE AR N 4105 erfüllt (z.B. AE Conversion) könnte nur noch mit der 70% Regelung behindert werden. Aber auch diese 70% Unsinns-Regelung könnte im AE Conversion erfüllt werden.

Feste Verbindung bedeutet aber eben kein "Steckdosenmodul".

Mit sonnigen Grüßen

Erhard

Noch mehr Info'w zum Thema (Christof kennt die Quelle ;-) )
http://www.sonnenfluesterer.de/?s=plug+in


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Beantwortet 24, Sep 2015 von Geckler, Heinz (2,530 Punkte)

Hallo Christof Hanke,

grundsätzlich ist Ihr Ansatz korrekt. Ich weiß jedoch aus eigener Erfahrung als selbständiger Elektroinstallateur, dass normalerweise keine freien Stromkreise in Verteilern vorgesehen werden. Dies kann man im Normalfall jedoch relativ einfach nachrüsten. Ich sehe das größere Problem, dass diese PV-Kleinstanlagen ideal für Mieter wären. Für den Betrieb wie von Ihnen vorgeschlagen müsste aber eine Zuleitung vom Stromkreisverteiler bis zur Anschluss-Stelle des "Plug-In-Moduls" verlegt werden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Vermieter dies nicht zulassen werden. Außerdem macht der finanzielle Aufwand dafür mit Sicherheit diese Art von PV-Anlagen unrentabel.

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