Ein Kessel bringt das Label direkt vom Hersteller mit, da müssen Sie nichts berechnen. Wenn es aber eine Verbundanlage (also z.B. mit Solarthermie) werden soll, müssen Sie schon ran.
Berechnet wird das Verbundlabel anhand verschiedener Kennwerte der einzelnen Komponenten. Zum Beispiel die Effizienzklasse des Wärmespeichers, die Nennleistung des Kessels oder auch moderne Heizungsregelungen können den Effizienzwert verbessern. Positiv in die Bewertung fließt zum Beispiel ein, wenn der Regler eine Einzelraumsteuerung oder Wetterführung der Heizung zulässt.
Zu empfehlen ist anfangs die Webseite www.Heizungslabel.de. Der Spitzenverband der Gebäudetechnik (VdZ) hat die Plattform gegründet. Dort trägt mehr oder weniger die gesamte deutsche Heizungsindustrie alle relevanten Kennwerte ihrer Komponenten ein und es gibt auch ein einfaches Online-Tool, um das Verbundlabel zu berechnen.
Viele Heiztechnikhersteller und auch Händler haben zudem eigene Lösungen erstellt, die ihren Handwerkspartnern die Arbeit erleichtern soll. Vielleicht sollten Sie ihre Lieferanten mal darauf ansprechen? Bei vorgefertigten standardisierten Solarpaketen sollte eh der Händler bzw. Hersteller das Verbundlabel erstellen.Es würde mich wundern, wenn Stiebel da nichts hat.
Soweit ich weiß, wollen auch die meisten Anbieter von Handwerkssoftware eine Funktion für das Verbundlabel einbauen. Dann soll das Label direkt mit Angebot erstellt, das eh für den Endkunden benötigt wird. Zum Beispiel kann das Programm Polysun von Vela Solaris das Verbundlabel erstellen. Evtl. lohnt es sich, das sie ihre Software Updaten. Die meisten Anbieter wollen die funktion kostenlos zur Verfügung stellen.
Die wichtigsten Punkte zum Label habe ich auch hier nochmal aufgeschrieben: http://www.sonnewindwaerme.de/solarthermie-bioenergie-waermepumpe/ueber-neue-heizungslabel-wissen-muessen