Zum einen ist das nicht vorgeschrieben, da der Staat versucht im Gebäudebereich technologieoffen zu agieren. Hier einseitig auf Strom zu setzen würde an anderen Stellen Probleme bereiten. Etwa bei Nutzern der Solarthermie, die ja im Sommer eh schon große Wärmeüberschüsse hat. Also würde man hier mit einer CO2-freien Wärmetechnologie in unnötige Pflicht-Konkurrenz treten.
Außerdem ist es nicht unumstritten ob Heizstäbe überhaupt sinnvoll sind. Zwar sind sie in der Anschaffung sehr günstig, aber sie sind vor allem auch extrem ineffizient. Wenn ich mit Strom heizen will, dann kann ich auch direkt eine Wärmepumpe nutzen. Hier wird ja deutlich mehr Wärme je eingesetzter kWh Strom gewonnen. Dann kann ich mitunter nämlich gleich komplett auf den Gas- oder Ölbrenner verzichten. In jedem Fall spare ich deutlich mehr fossile Energie ein.
Und ob und wie stark privathaushalte Stromüberschüsse Abnehmen sollen, ist derzeit ja noch völlig unklar. Bislang ist das vor allem eine Idee von vielen. Ich persönlich finde es schon wichtig Strom- und Wärmemarkt zu vernetzen, aber einen Heizstab würde ich persönlich niemals dafür einsetzen. Wer nur kurzfristig aufs Geld schaut, kann das gerne machen. Für die Volkswirtschaft Deutschland halte ich diese Geräte aber für eine vergleichsweise schlechte Lösung.