Es ist schon auffallend, wie beratungsresistent die Medien im Bereich Energieeinsparung sind.
Egal ob in privaten oder öffentlich-rechtlichen Radio- oder Fernsehsendungen: Wenn es um Energiesparen geht verfallen die Moderatoren und "Experten" immer wieder in das gleiche Muster:
a) Strom und Heizungswärme werden strikt getrennt, obwohl regenerative Kombisysteme gerade in diesem Bereich höchste Einsparquoten erzielen
b) der Begriff: “Energiewende“ wird fast nur mit Strom und EEG-Kostensteigerung genutzt.
c) der Begriff „Energiesparen“ bringen die „Medien-Energieberater“ beim Strom meist nur mit der EEG-Umlage und steigenden Strompreisen in Verbindung. Vertikale und praktisch lautlose Kleinwindanlagen kommen genauso wenig vor wie extrem leistungsverbesserte und günstigere Photovoltaikanlagen für Fassade/Balkon/Dach.
d) der Begriff: „Energiesparen“ setzen die "Experten" beim Heizen in 8 von 10 Fällen mit Dämmung gleich. Dabei zählen die Einsparquoten bei einer Volldämmung der Außenwand von privaten Gebäuden zu den energetisch und wirtschaftlich schlechtesten Varianten. Mindestens acht Kombinationslösungen mit regenerativen Energien sind wirtschaftlich deutlich günstiger bei doppelt bis dreifachen Einsparquoten von Strom und Wärme (zusammen!).
In staatlichen und halb öffentlichen Beratungsorganisationen sucht man vergebens nach neutralen Vergleichen der verschiedenen Einsparmaßnahmen. So antwortete beispielsweise eine Verbraucherzentrale auf eine Mieteranfrage mit hohen Kosten für Nachtspeicheröfen, auf die Frage nach Alternativen: „Dämmung ist das Wichtigste", obwohl Mieter kaum Einfluss auf Investitionsvorhaben der Eigentümer haben.
Dabei erreichen qualitativ hochwertige Wärmewellenheizungen mit extrem niedrigen Strombezug Einsparquoten über 60% bei Nachtspeicheröfen. Mit Ökostromunterstützung steigen die Einsparungen nochmals.
Der Wunschtraum vieler Mieter und Heizungsbetreiber: Heizen zum ökologischen Nulltarif erfüllen sich immer mehr Endenergienutzer durch eine Investitionsentscheidung für regenerative Kombinationstechniken.
Mieter berichten, dass sie es niemals für möglich gehalten haben den Drehknopf der klassischen Heizung mit fossilen Brennstoffen einfach aus zu lassen und trotzdem nicht zu frieren. Wenn Mieter zusätzlich Strom und Heizung legal selbst produzieren und mit intelligenten Teildämmungsmaßnahmen die Energieeinsparungen in Eigenregie vornehmen, reiben sich die Fremd-Energieversorger ihre Augen. Denn für diese ist diese Selbstversorgung ein Alptraum.
Kein Wunder dass diese Kreise weiterhin in die für den Energieabsatz wichtigen Desinformationen über schlechte Einsparmaßnahmen, beispielsweise in die bundesweite Kampagne "Dämmen lohnt sich", intensiv investieren.
In diesem Zusammenhang ist es logisch, dass radikale Umbrüche in den Einsparmaßnahmen durch regenerative Energien konsequent bekämpft werden.
Verbraucher sind verunsichert und vertagen ihre Sanierungs-Entscheidungen. Obwohl selbst zertifizierte Energieberater und die gesamte Branche der regenerativen Energien mehr Aufträge generieren würden, hören und sehen die Verbraucher in den Massen-Medien nichts von der Wende hin zu Sonne und Wind für extrem hohe Energie-Einsparquoten. Schade eigentlich, weil die Sanierungsquote im Bestand gerade wieder sinkt.
Durch die als katastrophal einzuschätzende Berichterstattung von Radio, Fernsehen, Online- und Printmedien erfahren die Verbraucher, leider auch viele an der Energiewende interessierte Energieberater, nur unzureichend oder gar nichts von der Energiewende beim Heizen.
Um dem entgegen zu wirken hier der Startschuss für die ökologische Energiewende im privaten Gebäudebestand.
Da die Medien weiterhin schweigen, organisieren wir die Energiewende beim Heizen eben selbst: durch Informationen teilen, unter anderen in einem neutralen Massenmedium: den sozialen Netzwerken.