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Die Revolution der Erneuerbaren?

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Eingestellt 13, Aug 2014 in Energiewende von Franz Alt (1,830 Punkte)
   
Kommentiert 15, Aug 2014 von Wolfgang Hartmann (394 Punkte)
Ich glaube, viele sehen den Ernst der Lage noch nicht richtig.
Aus diesem Grund möchte ich der Überschrift "die Revolution der Erneuerbaren" den Untertitel "die Notwendigkeit der Erneuerbaren" hinzufügen.
Es geht im Moment gar nicht so sehr um die Politik, die uns die Preise mächtig durcheinander wirbeln kann und vermutlich auch wird. Es geht aber auch um die Ressourcen, die nicht unendlich zur Verfügung stehen. Hierfür muss der Blick noch geschärft werden, ansonsten bekommen wir in absehbarer Zeit die Gefahr  von Rohstoffkriegen.
In den Medien wird derzeit sehr viel über das Fracking zur Gasförderung gesprochen.  Zum Teil mag das ein Thema zum Sommerloch sein, aber allein die Tatsache, dass wir das Fracking betreiben müssen, zeigt doch, das der Rohstoff Erdgas nicht mehr in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht. Hier sehe ich die Notwendigkeit die erneuerbaren Energien extrem zu fördern, ja sogar so stark, dass haushalte und Firmen autark werden und wir die Kraft der Sonne oder der Erdwärme nutzen..
Ich hoffe es findet in den nächsten Monaten schon eine stärkere Sensibilisierung statt, unsere Schätze zu bewahren und sinnvoll zu nutzen.

1 Antwort

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Beantwortet 13, Aug 2014 von Franz Alt (1,830 Punkte)

Die alten Energiekonzerne haben noch vor kurzem über die erneuerbaren Energien gespottet, gelächelt und gelästert. Die Energie-Dinos haben noch vor 20 Jahren Anzeigen geschaltet, in denen sie behauptet haben, dass „Deutschland am Ende des 21. Jahrhunderts höchstens vier Prozent Strom erneuerbar erzeugen“ könne. Jetzt, im Sommer 2014, sind wir bereits bei 27% Ökostrom. Damit haben die Erneuerbaren erstmals Braunkohle und Steinkohle und Atomenergie sowieso überholt.

Das ist freilich nicht das Verdienst der „Vier Großen“, sondern engagierten Bürgern, Energiegenossenschaften, Hausbesitzern, Handwerkern, Bauern und Mittelständlern zu verdanken. Die Großen haben schlicht geschlafen und wundern sich, dass sie jetzt ein fossiles Kraftwerk nach dem anderen abschalten müssen.

 

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung müssen RWE und Eon mehr Kraftwerke stilllegen als bisher bekannt. 50 alte Dreckschleudern sollen bereits zur Stilllegung angemeldet sein.

 

Was machen die „Vier Großen“ jetzt?

Sie betteln natürlich um Subventionen beim Staat und sie wollen die Entsorgung ihres Atommülls ganz dem Staat und damit dem Steuerzahler überlassen.

 

Dank Sonne und Wind sind die Großhandelspreise für Strom an der Leipziger Börse seit drei Jahren auf drei bis vier Cent pro Kilowattstunde gefallen. Auch deshalb schreiben die Großkonzerne rote Zahlen.

 

Den Riesenvorteil, dass Sonne und Wind keine Rechnung schicken, haben die alten Energieträger natürlich nicht. Die Energiebranche, die noch vor kurzem mit Angstkampagnen vor Engpässen beim Strom gewarnt hatte, erstickt geradezu in Überkapazitäten, die durch die Dynamik der Erneuerbaren entstanden sind.

 

Die Bunderegierung versucht zwar, mit dem neuen EEG die Energierevolution zu verlangsamen, aber sie findet dennoch statt. Mehr und mehr Bürger und Mittelständler produzieren ihre Energie selbst. Solar- und Windanlagen drängen die alten Kraftwerke immer  häufiger als dem Netz.

 

Deutschland hat 2013 mehr Strom exportiert  als je zuvor und die Strompreise für Privathaushalte steigen kaum noch, sie werden 2015 eher fallen – so die Prognosen.

 

Der Grund: Die Erneuerbaren werden von Jahr zu Jahr preiswerter. Die alten Energieversorger dürfen jetzt mal ruhig abschalten, je mehr desto besser.

 

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