Hallo, Herr Herznach,
ich möchte den Versuch wagen, Ihre interessante Frage zu beantworten.
Dabei bekenne ich gleich keine Berechnung oder auch nur eine Formel im Ärmel zu haben, um ein Ergebnis liefern zu können alla: PV = 100 Arbeitsplätze/GW inst. Leistung, Kohle = X AP/GW. Wenn man bedenkt, dass die Atomenergie eine "nach hinten offene" Technologie ist, deren Folgekosten was Rückbau und Lagerung anbelangt, auch in Hinsicht der aufzuwendenden Arbeitskraft noch gar nicht abzuschätzen ist, und die "Nebenkosten" und der sekundäre Arbeitsaufwand der Kohle und sonstigen Verbrennungsenergien sich zumindest meiner Vorstellung entziehen, rückt eine ganz andere Betrachtung in den Vordergrund: Die Qualität der Arbeitsplätze..
Mit diesem Ansatz bekommt die Frage ein anderes Gesicht. Sie lässt sich jetzt nicht mehr mit harten Fakten beantworten aber die "weichen Fakten" antworten von sich aus. Selbst Frau Merkel, die mit der Formel: sozial ist, was Arbeit schafft, in Wahlkämpfe zog, dürfte ihre Position angesichts der zahlreichen in Fukushima "geschaffenen" neuen Arbeitsplätze überdacht haben (jedenfalls, war diese Parole seither nicht mehr von ihr zu hören).
mit sonnigen Grüßen
Claus Scheuber