Man kann es auf deren Seite nicht so recht erkennen aber ich denke es ist eine USV Lösung. Bei der USV
(unterbrechungsfreie Stromversorgung), welche wir ja oft im Computerbereich finden, wird innerhalb kürzester Zeit bei Netzausfall auf Batterie umgeschaltet.
Nun gibt es diverse (zumeist) chinesiche USV Lösungen oder Wechselrichter aus der USV Branche, die sich dies zu nutzen machen und an die USV als weiteren Eingang neben der Batterie die PV Anlage anflanschen. Bzw. die für Länder mit einem weniger stabilen Netz gedacht sind und als Eingangsquelle Generatoren, Netz und PV haben.
Dieser Wechselrichter ( besser USV) wird ( wahrscheinlich) direkt nach dem Stromzähler gesetzt und dient sozusagen als Stromversorgungszentrale Inselnetz.
Entweder der Hausstrom kommt aus Solar, aus Batterie oder aus dem Netz. Die Prioriäten können eingestellt werden, eine USV schaltet innerhalb von Millisekunden und da sie aus den jeweiligen Angeboten wählt, kann gewährleistet werden, dass kein solar erzeugter Strom ins Netz geht.
Ein ähnlicher ( einphasiger) Wechselrichter ist z. B. der Effekte VX, der aber leider nur 3000 Wp darstellen kann, also einen Hausstromkreis "versorgen". Es gibt mehrere Lösungen auf dem Markt, die dann eine entsprechend stärkere
Leistung abbilden oder sogar dreiphasig sind. Wenn das Gerät allerdings defekt ist, ist die gesamte Hausstromversorgung ggf. still gelegt, da ja alles über diesen USV Wechselrichter läuft wie ein kleines Inselnetz.
Nur so kann ich es mir vorstellen.
Allerdings würde ich ggf. einmal nachfragen, ob dieses System konform zu FNN Richtlinie des VDE ist. Danach würde eine solche Variante als Inselnetz nach 5.6 zu deklarieren sein.
Da bei einer solchen USV Variante theoretisch kein PV Strom ins Netz gelangen kann sehe ich hierfür mittelfristig einen sehr breiten Anwendungsbereich.
Ggf. ist auch ein Übereinstimmngsnachweis der Anlage nach der VDE Richtlinie Notstromaggregate erforderlich.
Nur muss die USV nach dem Leistungsbedarf des Hauses ausgelegt werden ( Hausanschluss) und die gesamte Verteilung muss über diese USV geführt werden, was doch einiges an Arbeitsaufwand bedeutet.
Besonders zu beachten ist auch Neutralleiterführung, um die Funktion der vorhandene Schutzelemente zu gewährleisten
Vieleicht sehen die Spezialisten hier ja noch weitere "Angriffspunkte" gemäß der TAB´s der Netzbetreiber z. B. bezüglich des NA Schutzes (obwohl wir ja nicht einspeisen) ..
Bin gespannt auf die weiteren Kommentare zu dieser doch sehr interessanten Lösung.