Beim Mitsubishi i-MiEV wurde festgestellt, dass die Akkukapazität innerhalb der ersten fünf Jahre recht linear um jeweils 2% abnimmt. Ähnliches wurde bei Umfragen zum Tesla Roadster festgestellt und ist in Einzelgesprächen mit Elektroauto-Nutzern herauszuhören. Einige Quellen habe ich in meinem Blog zusammengestellt:
http://e-auto.tv/e-fakten#Akku-Haltbarkeit
Ich weiß auswendig nicht, wie die Mietakku-Garantie beim Nissan Leaf aufgestellt ist, vermutlich bei Unterschreitung von 80% (oder sogar 75%) der ursprünglichen Kapazität wird ausgetauscht. Demnach würde ein Kaufakku vermutlich 10 Jahre halten, bis sie so einen Anspruch hätten. Jetzt einfach die anfallenden Mietkosten für die 10 Jahre mit der Kaufpreisdifferenz zum Kaufakku vergleichen und Sie haben eine wirtschaftliche Grundlage.
Davon unabhängig ist immer wieder im Gespräch, ob man mit einem gemieteten Akku Anspruch auf einen vorzeitigen Akku-Tausch nach Ablauf der Grundmietzeit hat, wenn es dann die nächste (bessere) Akkugeneration gibt. Wenn dies vertraglich fixiert wurde, könnte dies natürlich ein Argument für mehr Reichweite im selben Fahrzeug sein. Meist gehört dazu aber nicht nur die Hardware Akku, sondern ggf auch geänderte Technik im Auto und ein neues Stück Software. Ob das kompatibel ist, wage ich nicht zu beurteilen.
Und zuletzt: ein Auto mit gemietetem Akku lässt sich gebraucht etwas schwerer verkaufen, da der Mietvertrag vorzeitig aufgelöst und auf den neuen Auto-Eigentümer übertragen werden muss. Ob dann Ablösungskosten entstehen, ist ebenfalls nur dem Vertrag zu entnehmen. Ein Verkauf ins Ausland bzw. ein Kauf vom Ausland wird dann noch ein Stück schwerer.
Mein Fazit: ich persönlich würde nur kaufen.